Alltag

Dienstag, 20. Februar 2007

Faschingskrapfen

20 Faschingkrapfen hatten wir heute in der Früh im Büro. Zur ersten Projektsitzung kommt eine Mitarbeiterin mit weiteren Faschingskrapfen. Zu Mittag waren schon zehn Stück weg. Der Nachmittag verlief ein bisschen zäher, aber mit einiger Überredungskunst, konnte ich erreichen, dass am Abend nur mehr ein Faschingskrapfen übrig war. 17 € hat mich der Spass gekostet - und nett war es die leuchtenden Augen von allen vor diesem süssen klebrigen Zeug zu sehen......

Heute hat jedenfalls eine Sitzung die andere gejagt - nahezu durchgehend von neun bis sechs. Dann habe ich fluchtartig das Büro verlassen, um zu Hause nach einem (salzigen) Abendessen noch das unangenehme Mail an meinen Vorstand zu schreiben.

Relativ ruhig gehe ich jetzt ins Bett, um morgen bei der Wohnungsbesichtigung in Salzburg einen guten Eindruck zu hinterlassen, und hoffentlich mit einer Wohnung in der Tasche (was für ein Bild!) wieder zurückzufahren......
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Montag, 5. Februar 2007

Melancholischer Wochenendrückblick

Samstags abends - Ich sitze alleine im Hotelzimmer, zwitschere ein Bierchen und im Fernseher läuft "Deutschland sucht den Superstar". Kurz davor habe ich eine Wiener Branchenkollegin in der Hotellounge getroffen, die mir voller Freude erzählt hat, dass es bisher ihre beste Messe ist. Wichtig sei für sie, dass sie als Unternehmerin mittlerweile weiss, was sie will, und deshalb zielgerichtet Personen und Organisationen kontaktieren kann und genau weiss, was sie sich holen kann und auch was nicht zu ihr passt. Hat überzeugend geklungen.

Für mich ist es ein stilles Abschied Nehmen. Ich will nicht allen sagen, dass ich bald gehen werde, weil ich keine Lust habe, den ganzen Tag das Gleiche zu erzählen. Ein paar Gespräche gibt es bezüglich zukünftiger Kooperationen. Interessant und doch bin ich nur mit halben Herzen dabei.

Das Einschlafen fällt mir schwer - zu viele Dinge schwirren mir im Kopf herum. Ich bin zwischen zwei Jobs und zwischen zwei Welten. Bin nicht da und doch nicht fort. Wurschtigkeit mischt sich mit Unsicherheit und Wehmut. Nun muss ich eine Wohnung kündigen und habe auf einmal Angst, dass aus dem beruflichen Wechsel doch nichts wird. Um mich nicht weiter zu belasten, beschliesse ich für mich einen Alternativplan. Sollte aus dem neuen Job nichts werden, mache ich eine größere Reise zu Fuss. Rational gesehen ist es ein völliger Blödsinn (ich habe ja einen unterschriebenen Arbeitsvertrag) - trotzdem hilft es mir sehr beim Einschlafen und auch beim Gedanken meine Wohnung zu kündigen, obwohl ich keine neue Bleibe habe.

Sonntags auf der Messe plätschert der Tag dahin und am Abend gehen wir wunderbar thailändisch essen. Später im Zug kann ich wieder schwer einschlafen - die anstehenden Arbeiten spuken genauso im Kopf herum, wie diverse Wohnungsfragen und Zukunftsängste. Vielleicht sollte ich nicht so ein wunderbar zweifelnd ironisches und voller Ideen sprühendes Buch, wie "Antoine oder die Idiotie" (siehe meine Leseliste) vor dem Einschlafen lesen. Und es hilft mir wieder die Gedanken auf den Zweitplan - die "große Wanderung" zu konzentrieren. Darauf habe ich wohl fast mehr Lust als auf einen neuen Job------
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Mittwoch, 31. Januar 2007

Prioritätenverschiebung

Vor einem Jahr ist es mir regelmäßig passiert, dass ich meine Wohnungstür mit dem Büroschlüssel öffnen wollte. Heute habe ich zum ersten Mal versucht die Bürotür mit dem Wohnungsschlüssel aufzusperren.
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Wein und komische Angst

Der Wein war zwar ausgezeichnet - aber ein bisschen Kopfweh habe ich doch. Sehr empfehlenswert das Wein&Genuss - feiner österreichischer Wein, sehr guter Bergkäse mit frischem Pfeffer angerichtet. Besonders gut geschmeckt hat mir Lain "Inkognito" von Toni Hartl (unter Rotweine). und dann haben wir sogar für fünf Minuten den Fernseher eingeschaltet um genau die Entscheidung beim Nachtslalom von Schladming zu sehen (und ja, den Benni Raich - der gestern gewonnen hat - habe ich schon cool gefunden wie er nach seinem ersten Stockerlplatz auf die Frage, ob ihn das überrascht, zum erstaunten Reporter gemeint hat, nein eigentlich nicht - er habe schon gewusst, dass er sehr gut sei.....).

Komische Ängste habe ich gleichzeitig - z.B. dass der neue Job jetzt flöten geht, weil ich in Gegenwart des Präsidenten geraucht habe - zwar erst im informellen Teil des Gesprächs -aber doch. Dabei hat sich der Herr als fanatischer Nichtraucher erwiesen -ups. Vielleicht ein ehemaliger Raucher?
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Montag, 29. Januar 2007

Schreibtischiges

Da kam ein Stöckchen geflogen von der Launischen, wie denn mein Schreibtisch ausschaut. Was ist weniger peinlich zum Herzeigen mein Schreibtisch im Büro, oder der zuhause? Nach eingehendem Nachdenken entschließe ich mich für den zuhausigen Schreibtisch. Sein größter Vorteil, der schöne Blick nach draussen über die Dächer von Wien. Andere haben die einzelnen Teile ihres Fotos schön numeriert oder mit einer nachvollziehbaren Beschriftung auf dem Bild versehen. Darauf verzichte ich. Das meiste sollte eh klar sein. Die Papierstapel sind elegant auf der rechten Seite versteckt, die Fernbedienung vorne stört leider ein bisschen die Bildkomposition, die ganzen Teller und Essensreste habe ich noch rechtzeitig vor dem Foto weggeräumt, und die nette aus Thailand importierte Wasserflasche ist noch immer in Verwendung. Ansonsten das Übliche: diverser Kabelsalat, eine Duftlampe, Zigaretten......

Mein Schreibtisch

So - und jetzt möchte ich bitte den Schreibtisch von Acqua (mit c), der Fee und von Nadine (falls sie wieder mal vorbeischaut) sehen
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Sonntag, 28. Januar 2007

Wohnungssachen

Ein erster Schritt Richtung Neuorientierung ist getan. Heute war ich in meiner Wohnung, die bis dato vermietet ist, und habe die Kündigung ausgsprochen, sodass meine Schwester im April einziehen kann, und ich dort ein Zimmer für mich besetzen kann - wenn ich in Zukunft mal für ein Wochenende nach Wien komme.

War gar nicht so leicht, weil sichd die Mieterin jetzt wirklich bemüht hat, ihre Schulden zurückzuzahlen. Und wäre meine Schwester nicht dabeigewesen, wäre es noch schwieriger für mich gewesen. Andererseits haben mich zahlreich FreundInnen (auch solche die selber schon öfters Schulden hatten) bestärkt einen Schlussstrich zu setzen, da es sonst kein Ende nehmen wird.

Und trotzdem ich mag es gar nicht - fühle mich unwohl, sicher auch, weil ich die andere Seite nur zu gut kenne. Bin froh, dass dieser unangenehme Schritt überstanden ist. Jetzt muss ich dann für mich eine Wohnung in der neuen Stadt suchen. Das wird sicher auch noch interessant......
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Freitag, 26. Januar 2007

Homestory

Ein ruhiger Tag zuhause war das, und irgendwie werde ich nicht munter - jetzt bei der zweiten Tasse Kaffee wird es langsam. Heute Abend wieder zu den Resonanzen, Abendessen bei meinen Eltern und morgen in der Früh - eine Führung durch den Flakturm - bin schon sehr neugierig.

Und da es hier nichts zu berichten gibt (ausser, dass gerade die Nachmittagsserien bei mir vorbeirauschen) - hier ein Bild von meiner Klotür (eigentlich fotografiere ich ja leidenschaftlich Klotüren in Lokalen, aber das ist eine andere Geschichte) - und morgen gibt es wohl mehr zu erzählen.

Meine Klotür
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Donnerstag, 25. Januar 2007

Erkenntnisse des Tages

  • Es ist anstrengend, zwei Gespräche hintereinander über Jobwechsel, Zukünfte und sonstige Strategien zu führen. Insbesondere, wenn mir einer der Gesprächspartner (durch die Blume, aber doch), Verrat vorwirft, weil ich nicht länger in dem Job bleibe, sondern in wenigen Monaten wechseln werde. Diesen Schuh ziehe ich mir nicht an! Ich bin mit keinem Job verheiratet - nie wieder!
  • Dafür geht es im Ausverkauf innerhalb von 10 Minuten eine hübsche graue Hose zu kaufen, die bequem ist, und auch für schickere Anlässe geeignet -s ehr schön
  • Wenn man mal anfängt Geld auszugeben - hört man so schnell nicht mehr auf. In einem Anfall von geistiger Umnachtung (ich sage nur Ebay), habe ich nun einen hübschen MP3 Player ersteigert - ob er sein Geld wert ist - ich weiss es nicht - typischer Spontankauf - Frist läut in fünf Minuten ab .... und so
  • Es gibt nicht nur einen Klimawandel, es gibt auch Global Dimming - die globale Verdunkelung - erschreckend - Endzeitstimmungen sind seit einiger Zeit wieder mehr in Vogue kommt mir vor
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Mittwoch, 24. Januar 2007

Kino für AnfängerInnen

Also: ein Film hat einen Anfang und einen Schluss. Es ist sehr erwünscht, den Kinosaal spätestens während der Vorankündigungen zu betreten, sodass bei Filmbeginn alle sitzen.

Genau so erwünscht ist es aber, den Film bis zum Schluss zu sehen. Und dazu gehört auch der Abspann. Dieser dient dazu, den Film für sich nachwirken zu lassen und die beteiligten Akteure angemessen zu würdigen. Während des Abspanns panisch den Kinosaal verlassen zu wollen, und gleichzeitig nicht die Fähigkeit zu haben, vielleicht eine Reihe davor den Kinosaal zu verlassen, sondern über die nebenan sitzenden, den Abspann Geniessenden einfach gnadenlos zum drüberzusteigen - ist sehr ärgerlich - grrrrrr.

Vor allem bei so einem vielschichtigen Film wie Babel, wo beim Abspann immerhin das Drehen an drei Sets mitverfolgt werden kann, die Vielfalt der Länder, SchauspielerInnen, nein der gesamten Crews noch einmal so richtig offensichtlich wird - noch einmal kräftig grummel -

So damit sollte der Ärger erledigt sein, und ich kann nur noch einmal festhalten, dass es sich um einen sehr schönen und sehenswerten Film handelt - gute Story, schöne Bilder und Menschen - und (wenn man es sehen will) - viele gesellschaftspolitisch relevante Themen - anschauen.....
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Kleine Ärgernisse und schönes Sehen

Jetzt bin ich froh, zuhause zu sein und bald ins Bett zu plumpsen. So viele Kleinscheissgschichten heute -
  • Eine Mieterin, die 20 (!) Tage nach meiner Mahnung und Kündigungsandrohung reagiert und gekonnt mit einer neuen Geschichte auf die Tränendrüse drückt.
  • Eine Mitarbeiterin, die der festen Meinung ist, sie muss eine Lohnerhöhung bekommen, die die ihre gesamte Aquisitionsleistung (abzüglicher einfacher Overheadkosten) beeinhalten soll. Dass wir Bereiche haben, die querfinanziert werden müssen - versteht sie zwar, aber sie sieht keinen Anlass, dazu einen Beitrag leisten
  • Ein beeindruckender Film - In den Süden - wo es um weiblichen Sextourismus in Haiti geht, um das Einkaufen von Gefühlen, um Rassismus und den Unterschied zwischen Nord und Süd....
  • Ein Blick auf das Segafredo Café direkt oberhalb vom Gürtel bei der Lugner City - leider ist die Lüftung so laut, dass es sehr unkuschelig zum sitzen ist, wenn auch faszinierend mit den Autos direkt darunter
Nacht am Gürtel
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