Donnerstag, 12. Juni 2008

Von Schweden und Türken - Alkohol und Österreichern

Am Vorabend des Matches nur Schweden in der Stadt, die die stundenlang bis tief in die Nacht hinein Schlachtgesänge von sich geben. Am Tag darauf bebt die ganze Stadt. Viele Schweden gehen in einem langen Zug von der Innenstadt bis zum Studium Stadion - die Einheimischen stehen staunend am Straßenrand. Manche glauben, ihr Auto bewachen zu müssen, und bewegen sich keinen Schritt von ihrer heiligen Kiste weg ("Sie san ja eh harmlos, aber es braucht ja nur einer kommen"). Die Luft riecht nach Bier - und letzteres wird auch außerhalb der Innenstadt zu durchaus moderaten Preisen verkauft.

Schwedische Fans

Die Glorifizierung des Alkohols ist einer der ganz eigenartigen Sachen beim Fussball. Während unter dem Jahr das Alkoholtrinken rund um die Szenelokale verboten wurde, ist dies nun wieder nahezu erwünscht - eine eigenartige Doppelzüngigkeit.

Nach dem Match sind die Schweden gutgelaunt aber weder laut noch randalierend. Die Stadt brummt - wäre es nicht finster, würde ich glauben es ist ein ganz normaler Tag, bis auf die Bierfahnen die sich durch die Gassen ziehen. Aber sonst: kein Gebrülle, keine Gesänge - nichts - so komme ich zu einer ruhigen Nacht.

Am Tag darauf ist kein Match mehr in Salzburg dafür spielt die Türkei, und schmeißt die Schweiz in der letzten Minute aus dem Wettbewerb. Während im Fernsehen Bilder der feiernden türkischen Fans in Wien zeigen, findet der Spuk hier schnell ein Ende. Genau zehn Minuten nach dem Match - ziehen die türkischen Fans, laut trommelnd singend durch die Straße - auf ihrem Weg von der Fanzone nach Hause. Nach nicht einmal einer Viertel Stunde ist alles vorbei. Die müssen am nächsten Tag arbeiten.

Heute ziehen die Österreicher grölend durch die Straßen und nach dem Elfmeter in der Nachspielzeit - gibt es am Montag das Spiel der Spiele. Ich verziehe mich jedoch ab morgen für die nächsten drei Tage und werde am Wolfgangsee wahrscheinlich kein Fußball schauen, weil ich auf einen Yogaworkshop fahre, wo es wohl um andere Dinge gehen wird.
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Mittwoch, 11. Juni 2008

Auszeit

Heute abend eine Verabschiedung vom EM- Trubel. Freundin treffen und ein bisschen rausfahren nach Maria Plain. Auf die Stadt schauen - die sich zuerst rot einfärbt, dann kommen die Gewitterblitze die sich rund um die Stadt ziehen - und auf einmal färbt sich der Himmel rot. Dazu Bier trinken und nett plaudern, während zwei Abfangjäger über den Himmel ziehen und aus der Ferne - die Geräuschkulisse aus den Stadien zu hören ist

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Montag, 9. Juni 2008

Wo sind die Griechen?

Die Geräuschkulissen in meiner Altstadtwohnung sind derzeit beträchtlich. Gerade ziehen wieder brüllende Horden durch die Straßen. Das geht immer in Wellenbewegungen. Am Wildesten ist es immer eine Stunde vor dem Spiel und die Stunde nach dem Spiel - wenn die Fanzonen sich langsam leeren. Jetzt wird jedenfalls gebrüllt was das Zeug hält.

Und nachdem ich heute in der Mittagspause den schwedischen Mannschaftsbus, samt Entourage, an mir vorbeirauschen gesehen habe - kam dann abends beim nach Hause gehen, alles in gelb daher. Wo bitte sind die Griechen?

Jedenfalls befürchte ich, dass morgen, beim ersten hiesigen Spiel, das Ganze hier erst richtig abgehen wird (auch wenn mit mir telefonierende Freundinnen mich schon eifrigst bemitleidet haben)

Am Wochenende flüchte ich dann an den lauschigen Wolfgangsee - wo ich hoffentlich ein bisschen ruhig schlafen kann.
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Sonntag, 8. Juni 2008

Rund um den Mattsee

Ein Nachtrag zum vorigen Wochenende - nachdem ich dieses mich selbst bemitleidend und fussballschauend zuhause verbracht habe.

Der Mattsee - ein hübscher kleiner See - nichts Besonderes aber nett. Neben vielen kleinen Hütten, die den direkten Seezugang oftmals verwehren, gibt es dann noch sehr hübsche kleine Naturschutzgebiete mit ganz viel Schilf. Badestellen gibt es dafür keine - nur zwei öffentliche Bäder waren zu sehen. Einen schönen Gastgarten mit Seeblick konnten wir nur im Ort Mattsee selber finden - am Schluss der Umquerung, da waren wir dann trotz Kekse und Trockenfrüchte doch schon recht hungrig.

Rund um den Mattsee: ca. 3,5h reine Gehzeit, Weg ist markiert und zumeist nicht zu verfehlen.
Von Salzburg fährt stündlich ein direkter Bus


Am Mattsee

Am Mattsee
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Samstag, 7. Juni 2008

Into the Wild

Vor knapp zehn Jahren habe ich mit viel Begeisterung und Anteilnahme das Buch gelesen, und war sehr neugierig auf den Film, der mir durch sehr wohlwollende Rezensionen schmackhaft gemacht worden ist. "Into the Wild" - die Geschichte eines sinn- und wahrheitssuchenden jungen Mannes - ein Idealist und Träumer, der sein Geld herschenkt um zwei Jahre lang quer durch die USA zu trampen, immer auf der Suche nach dem Leben, nach neuen Erfahrungen, der immer noch ein bisschen mehr will - das Schicksal so lange herausfordert bis es ihn einholt. Der Versuch längere Zeit allein in der Wildnis Alaskas zu leben, scheitert schlussendlich - wie der Autor des Buches allerdings anmerkt an wenigen "scheinbar belanglosen Schnitzern".

Der Film wirkt in mehrfacher Hinsicht. Da sind einmal die wunderschönen Landschaftsaufnahmen, von all den Gegenden, in denen der junge Mann sich herumgetrieben hat. Das Buch ist insgesamt gut zusammengefasst - soweit ich das in Erinnerung habe (jetzt lese ich es gerade zum zweiten Mal, und bin schon neugierig auf die Details). Und dann ist da noch die Musik, die mich überaus gefangen hat. So schön und so traurig. Da sieht man über den wenigen Kitsch gerne hinweg.

Es ist interessant. Vor zehn Jahren habe ich dieses Buch mit einer Mischung aus Bewunderung und gleichzeitig starker Verwunderung über soviel Naivität, Leichtsinnigkeit, Weltferne und Idealismus. Jetzt doch einige Jahre später und dementsprechend älter, wundere ich mich auch noch habe aber irgendwie viel mehr Verständnis und es löst bei mir fast stärkere Gefühle aus. Schleicht sich da eine Midlifecrisis auf leisen Sohlen heran?

Hier aber nun Ausschnitte aus der Musik:

Eddie Vedder: Society



It's a mistery to me
we have a greed
with which we have agreed

You think you have to want
more than you need
until you have it all you won't be free

society, you're a crazy breed
I hope you're not lonely without me

When you want more than you have
you think you need
and when you think more than you want
your thoughts begin to bleed

I think I need to find a bigger place
'cos when you have more than you think
you need more space

society, you're a crazy breed
I hope you're not lonely without me
society, crazy and deep
I hope you're not lonely without me

there's those thinking more or less less is more
but if less is more how you're keeping score?
Means for every point you make
your level drops
kinda like its starting from the top
you can't do that...

society, you're a crazy breed
I hope you're not lonely without me
society, crazy and deep
I hope you're not lonely without me

society, have mercy on me
I hope you're not angry if I disagree
society, crazy and deep
I hope you're not lonely without me


Eddie Vedder - Guaranteed





On bended knee is no way to be free
Lifting up an empty cup I ask silently
That all my destinations will accept the one that's me
So I can breathe

Circles they grow and they swallow people whole
Half their lives they say goodnight to wives they'll never know
Got a mind full of questions and a teacher in my soul
And so it goes

Don't come closer or I'll have to go
Owning me like gravity are places that pull
If ever there was someone to keep me at home
It would be you

Everyone I come across in cages they bought
They think of me and my wandering but I'm never what they thought
Got my indignation but I'm pure in all my thoughts
I'm alive

Wind i my hair I feel part of everywhere
Underneath my being is a road that disappeared
Late at night I hear the trees they're singing with the dead
Overhead

Leave it to me as I find a way to be
Consider me a satellite forever orbiting
I knew all the rules but the rules did not know me
Guaranteed
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Mittwoch, 28. Mai 2008

Lottofieber

In den letzten Tagen habe ich mich immer wieder dabei ertappt, mir zu überlegen, was ich denn alles tun würde, wenn ich keine finanziellen Einschränkungen hätte - vor allem, wenn ich nicht arbeiten gehen müsste.(Das sind übrigens sehr interessante Gedankenexperimente) Um mir dann nicht vorwerfen zu müssen, es nicht wenigstens probiert zu haben, konnte ich mich dazu hinreißen lassen zum ersten Mal in meinem Leben einen Lottoschein auszufüllen. Nun, wenig überraschend, komme ich weiterhin nicht dazu die genannten Überlegungen in die Praxis umzusetzen. Aber immerhin habe ich (wie über 470.000 andere auch) vier Euro und vierzig Cent (4,40) gewonnen. Nicht schlecht für nur einen Tip. Ich denke, ich werde dann mal weiterüben, und hoffe, dass ich dabei nicht spielsüchtig werde.
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Anmerkungen zum aktuellen Fußballfieber

Also erstens gebe ich Pezwo vollkommen recht. Das Cordobaspiel jetzt auch noch als DVD zu vertreiben ist oberpeinlich. Die Glorifizierung eines Spieles, das über 30 Jahre her ist. Wohl damit es wenigstens irgendwas zu feiern gibt.

Zweitens meinte mein Kollege aus Deutschland heute, der Heimvorteil der Österreicher sei nicht zu unterschätzen. Wer allerdings einen Blick auf die österreichischen Gruppengegner wirft, merkt, dass dieser Heimvorteil im Stadion womöglich nicht wirklich schlagend wirkt. Sowohl Deutsche als auch Polen und Kroaten gibt es ja in Wien aufgrund zahlreicher Migrationsbewegungen zur Genüge. Zahlen dazu kann man hier oder hier einsehen. Nun - um die Stimmung im Stadium und auf den Straßen brauchen wir uns wohl keine Sorgen zu machen, welche Nationalitäten sicher aber besser bemerkbar machen, das ist wohl noch offen.

Und drittens gibt es derzeit typisch österreichisch, ganz viele Hinweise über die Verbindungen von Fußball und Kultur. Da durfte ich am Montag eine Reportage sehen, wie die einzelnen Austragungsstädte kulturell mit dem baldigen Großereignis umgehen. Ausstellungen und Theaterstücke wurden präsentiert - mit einer Ausnahme. Für Salzburg wurde nur angemerkt, dass sich Fußball und Kultur nicht in die Quere kommen, da ja die Festspiele erst im August sind. So stellt man sich die bornierten Salzburger vor. Nicht schön, wenn die Vorurteile bestätigt werden. Dazu passt auch wunderbar dass Wendelin Schmidt-Dengler in der heutigen Ö1 Gespräch, auf die bürgerliche Protestbewegung gegen den Bau des Stadions neben Schloss Klessheim. Und damit ich selber auch noch in den Kanon einstimme: Ich glaube mir sind die Festspiele auch lieber als die Public Viewing Zonen in der Altstadt. Die werden nämlich meine Schlafaktivitäten in meiner hübschen Altstadtwohnung, womöglich ziemlich zum Erliegen bringen in den nächsten Wochen.
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Samstag, 24. Mai 2008

Absagen und mehr

Da wollte ich endlich wieder einmal am Wochenende raus aus meiner selbst gewählten Klausur und ein paar Tage wandern gehen , und doch ist nichts draus geworden, weil mir die Freundin aus Arbeitsüberlastung abgesagt hat. Alleine und noch dazu bei sehr wechselhaften Wetter (zumindestens hat es vor zwei Tagen noch so ausgeschaut) hat es mich dann doch nicht gefreut. Auch ein zweiter Versuch wieder einmal aus der Wohnung rauszukommen, war nicht von Glück gekrönt: Da habe ich um wenig Geld eine sehr kurzfristige Karte für Afrika, Afrika ersteigert, um dann von der Verkäuferin trotz mehrmaligen Nachfragens überhaupt nicht kontaktiert zu werden. Am gleichen Tag habe ich mir dafür Wandertermine für zwei Juliwochenenden vereinbart - hoffen wir, dass wenigstens einer davon etwas wird.

Daraufhin bin ich dann heute kurzentschlossen ins Kino gegangen, um anderen beim Wandern zuzusehen. St. Jacques - Pilgern auf Französisch. Ein kleiner, feiner Film über drei Gschwister, die sich auf dem Pilgerweg langsam zusammenraufen - nette Geschichte, schöne Landschaften und ein bisschen rührselig auch noch dazu. Ganz viele Sehnsüchte und Träumereien kommen da von meiner Seite wieder auf. Der Wunsch, wirklich einmal für ein paar Monate zu wandern - zieht und zerrt da ganz eigenartig an mir - nur schade, dass ich mir beim derzeitigen Job, gerade in der Wandersaison keine Auszeit nehmen kann.

Und so hoffe ich weiter, dass der Elan auch so wieder zu mir zurückkommt, und ich wieder ein bisschen mehr unternehme jetzt wo der Sommer wirklich nicht mehr weit ist..
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Montag, 12. Mai 2008

Pfingsten

Pfingstfestspiele waren und die Eltern kamen. Drei dichte Tage neigen sich dem Ende zu. Einmal Oper, und zweimal Konzert - alles alte Musik. Die Oper - einfach lustig, das Konzert mit neapolitanischer Volksmusik - ein Vergnügen - die Kirchenmusik hingegen hat was sehr meditatives - wirkt fast wie Yoga. Dazwischen, davor und danach viel durch die Stadt spazierengegangen, ein Ausflug nach Hallein und Dürrnberg, guten Käse gegessen und guten Wein getrunkene - ich rolle noch ein bisschen. Alles in allem - eine äußerst erfreuliche Angelegenheit.

Hier noch eine Probenaufnahme von der sehr unbekannten Oper "Il matrimonio inaspettato" von Giovanni Paisiello. . Das war ein unglaublich produktiver Mensch: über 100 Opern, Klavierkonzerte, Streichquartette und noch vieles mehr.

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Donnerstag, 8. Mai 2008

Saufen

Wochenlang des gesunden Lebens neigen sich dem Ende zu. Zwei Tage hintereinander mit Kollegen etwas trinken gegangen. Zusätzlich wird der neue Bürokühlschrank gerade dazu verwendet, Familienpackungen mit Eis zu lagern. Das führt zu einem täglichen nachmittäglichen Eiskaffee, während das Gemüse in der Kantine immer letscherter wird.

Im eigenen Kühlschrank geht dafür die Glühbirne kaputt und ich schaffe es nicht, diese zu entfernen. Hoffentlich können da meine Eltern aushelfen, die sich über das lange Wochenende angekündigt haben. Das wird in den nächsten Tagen ein Fressen und Saufen - und dazwischen schaffen wir es hoffentlich auf die Konzerte der Pfingstfestspiele, auf die ich mich auch schon sehr freue
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Dienstag, 6. Mai 2008

Wüste

Seit Wochen möchte ich mehr Bilder und Erlebnisse von den kurzen Wüsteneindrücken posten - nur irgendwie wird es nie etwas. Wenn ich anfange die Bilder zu sichten, gerate ich ins Schwelgen und fange an Wüstenreisen zu recherchieren. Wenn ich versuche auszudrücken, was mich fasziniert hat, kann ich es nicht in Worte fassen. Und so poste ich heute einfach so zwei Bilder vom ersten Wüstenausflug - der mir eine neue Welt eröffnet hat - der Stille und der Weite - die ich unbedingt wieder sehen möchte....

Wüste

Wüste
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Montag, 28. April 2008

En cloque

Für die Fee und alle die eine schwangere Freundin haben. In diesem rührenden Lied erzählt der Sänger von seiner schwangeren Frau, von ihren Eigenheiten, wie es ihm damit geht, wie er sie liebt und kommt zu dem Schluss, dass - selbst wenn er schwul wie ein Seehund (?!) wäre, er leider nicht schwanger werden könne - schnüff

Renaud - En cloque



Elle a mis sur l' mur
Au dessus du berceau
Une photo d'Arthur
Rimbaud

Avec ses cheveux en brosse
Elle trouve qu'il est beau
Dans la chambre du gosse
Bravo

Déjà les p'tits anges
Sur le papier peint
J' trouvais ça étrange
J' dis rien

Elle me font marrer
Ses idées loufoques
Depuis qu'elle est
En cloque

Elle s' réveille la nuit
Veut bouffer des fraises
Elle a des envies
Balaises

Moi, j' suis aux p'tits soins
J' me défonces en huit
Pour qu'elle manque de rien
Ma p'tite

C'est comme si j' pissais
Dans un violoncelle
Comme si j'existais
Plus pour elle

Je m' retrouve planté
Tout seul dans mon froc
Depuis qu'elle est
En cloque

Le soir elle tricote
En buvant d' la verveine
Moi j' démêle ses pelotes
De laine

Elle use les miroirs
A s' regarder dedans
A s' trouver bizarre
Tout le temps

J' lui dit qu'elle est belle
Comme un fruit trop mûr
Elle croit qu' je m' fous d'elle
C'est sûr

Faut bien dire s' qu'y est
Moi aussi j' débloque
Depuis qu'elle est
En cloque

Faut qu' j' retire mes grolles
Quand j' rentre dans la chambre
Du p'tit rossignol
Qu'elle couve

C'est qu' son p'tit bonhomme
Qu'arrive en Décembre
Elle le protège comme
Une louve

Même le chat pépère
Elle en dit du mal
Sous prétexte qu'il perd
Ses poils

Elle veut plus l' voir traîner
Autour du paddock
Depuis qu'elle est
En cloque

Quand j' promène mes mains
D' l'autre côté d' son dos
J' sens comme des coups de poings
Ça bouge

J' lui dis "t'es un jardin"
"Une fleur, un ruisseau"
Alors elle devient
Toute rouge

Parfois c' qu'y m' désole
C' qu'y me fait du chagrin
Quand j' regarde son ventre
Puis l' mien

C'est qu' même si j' devenais
Pédé comme un phoque
Moi j' serai jamais
En cloque

© MINO MUSIC
Lyrics provided by Gracenote
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Denken über denken

Paradoxically our desire to control by description, interpretation, and consumption robs us much of the scent, taste, and beauty of life. The ability to withdraw our senses and so control the noisy mind may sound like a kill-joy but in reality it restores the pristine flavors, textures, and discoveries that we associate with the innocence and freshness of childhood. ... B.K.S. Iyengar

... lese ich heute in einem meiner Yogabücher. Ja, das kennt das Soziologinnenherz, immer alles beschreiben, analysieren, reflektieren und zerpflücken. Und zum drüberstreuen, dann am besten die Analyse selber auch noch einmal reflektieren, das habe ich in meinen Gruppentrainings gelernt. Und was nützt es? Man fühlt sich zwar sehr wissend, kann aber nicht mehr wirklich eintauchen. Das beste Beispiel vor kurzem in meinem Ägyptenurlaub. Da waren wir auf einer zweitägigen Wüstenfahrt. Der erste Tag war traumhaft - ich habe nur genossen und nicht nachgedacht. Am zweiten Tag habe ich, als alte Tourismuskritikerin angefangen die gesamte Inszenierung des Ausflugs, die Akteure, deren Rollen usw. zu analysieren. Das gesamte schöne Gefühl war einmal futsch. Übrig bleibt das Eindruck etwas durchschaut zu haben, was ziemlich eindeutig ist. Tatsächlich ziehe ich mich in dem Moment aus der Situation zurück, und beobachte und wenn man einmal damit angefangen hat, kann man damit so schnell nicht mehr aufhören....

Manchmal aber da gibt es auch diese Momente - die einfach nur gut sind, die ich dann nicht analysiere, sondern mir- wenn überhaupt- nur kurz ein inneres Lesezeichen setze, und dann wieder eintauchen kann...Diese zu vermehren ist doch ein lohnendes Ziel - auch wenn es eigentlich absurd ist darüber nachzudenken (siehe oben).
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Sonntag, 27. April 2008

What am I doing

Nachdem es hier vereinzelte Stimmen gegeben hat, ich solle doch öfters was vom leben und wandern schreiben, habe ich beschlossen einen weiteren Internethype mitzumachen. Ich twittere nun und mein gemächliches Leben kann somit live mitverfolgt werden, falls das jemanden interessiert. (siehe Seitenleiste)
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Samstag, 26. April 2008

Serienbriefe, Geld und Garten

Die letzte Woche war geprägt von Serienbriefen - in x Variationen. Anschreiben auf deutsch und englisch per Sie und per Du, mit unterschiedlichen Ermäßigungsvarianten - es sah einige Zeit so aus, als wollte es kein Ende nehmen. Natürlich ist auch mitten im riesigen Druckauftrag von über 1000 Stück die Druckerpatrone über den Jordan gegangen. Eine komische Sache solche Arbeiten, man muss das Ganze sehr konzentriert abspulen und schaltet das Gehirn doch irgendwie aus. An den Abenden habe ich dann teilweise richtig nach intellektuelleren Radio- und Fernsehsendungen gegiert.

Dann haben wir auch endlich die Migration unserer Homepage abgeschlossen und in Kürze darf ich auch beruflich bloggen ;-). Bin schon neugierig.

Die Freude der Woche war meine Jahresabrechnung für Strom und Gas. Knapp 300.- bekomme ich zurückerstattet - wie schön....

Und dann ist da noch der wunderschöne Blick in den Garten aus meinem Bürofenster. Lange wird das nicht mehr gut gehen. Wir warten schon auf die Jungs mit dem Rasenmäher, die bald die schöne Wiesenpracht rabiat niedermetzeln werden. Aber noch geniessen wir, und fragen uns bei jedem Sonnenstrahl ob wir nicht wichtige Dinge zu besprechen haben, damit wir uns wieder ein bisschen raussetzen können....

bürogarten
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Montag, 21. April 2008

Frischer Spargel und Spitzer Risotto

Der erste Spargel

Ein gekochtes Ei, mit einem halben Joghurtbecher (125g) im Mixer pürieren, mit Schnittlauch, Salz und Pfeffer abschmecken.
Dazu gibt es frischen Spargel und Kartoffeln

Spitzkohlrisotto

80g Risottoreis in Olivenöl anbraten, ein bisschen Kreuzkümmel dazugeben. Mit einem Schuss Weisswein ablöschen. 1/4 Kg Spitzkohl in dünne Streifen schneiden und dazugeben. Langsam Gemüsebouillon hinzufügen (und das Umrühren nicht vergessen). Kurz bevor das Risotto fertig ist, 5 Dg grob geraspelten Käse, etwas Rahm, Petersilie, Salz und Pfeffer hinzufügen.

Dazu gab es Radieschensalat.
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