Freitag, 1. September 2006

Es herbstelt

Das letzte Bier hätte ich gestern wohl sein lassen sollen. Heute ist gar nicht mein Tag. Dafür hier das sichtbare Zeichen, dass der Herbst begonnen hat

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... und auch die Tauben wollen sich entlang des Wienflusses sonnen

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Donnerstag, 31. August 2006

Beim einen Ohr rein - beim anderen raus - kurz zum Thema Politik

Ich bin ja eigentlich ein wirklich politisch interessierter Mensch. War selber jahrelang politisch aktiv, interessiere mich für sehr viele Themen, kann auch stundenlang am Wirtshaustisch über Politik und politische Strategien diskutieren.

Wenn ich PolitikerInnen höre hingegen, vergeht mir alles. Sie sagen einfach nichts mehr. Ich kann nach einem Sommergespräch nicht sagen, was denn eigentlich gesagt wurde. So viel nichtssagendes Bla Bla, es ist unglaublich - da kann einer wirklich das wählen vergehen.

Keine Angst - natürlich gehe ich wählen - und das kleinste Übel weiss ich auch schon, weil man kann ja nur zwischen Übeln wählen. Ich versuche halt auch immer herauszufinden, wo es Personen gibt, die mir das Gefühl vermitteln, dass sie wirklich hinter dem stehen, was sie sagen, und nicht nur plumpes Gebrabbel von sich geben.

Und zum Schluss noch ein kurzer Hinweis auf die Kommunisten: Diese werben doch tatsächlich mit dem Slogang "Geben stat Nehmen" und beweisen damit eindrücklich, dass sie die wahren Christen sind und tatsächlich eine Religion darstellen.
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Geschafft - Feierabend

So der Brief ist geschrieben, der Bericht ist fertig - und ich geh jetzt mit zwei netten Kollegen noch ein Feierabendbier trinken.
Den Brief einzuwerfen wird noch eine Überwindung, aber das werde ich wohl auch noch schaffe, nachdem sie wieder einmal ihr Handy nicht abnimmt.

Meine ganzen Ideen für weitere Einträge, und insbesondere die Aufbereitung der Wochenendwanderung wird wohl hingegen noch ein bisschen dauern.
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Speed am Morgen - Munterkeitsanfall

Heute in der Früh - eine halbe Stunde bevor der Wecker leutet - putzmunter. Kein - ich schlaf noch eine Runde-, keine Sleepschaltung - einfach sofort aufstehen. Zum ersten Mal seit langem erinnere ich mich wieder an einen Traum, aber in erster Linie habe ich Kopfweh von dem Wein, den ich gestern getrunken habe und bin gleichzeitig geladen und auf Speed - weil ich erstens heute die Kündigung schreiben muss, die mir so viel Bauchweh bereitet- und zweitens heute auch den Zwischenbericht für einen wichtigen Geldgeber fertigstellen muss.

Schon komisch: Wochen krabble ich so vor mich herum, und jetzt - wo es unumstößliche Fristen gibt - Speed pur. Einerseits ist es ja gut, andererseits würde ich gerne endlich das Mittel finden, dass ich auf Knopfdruck - und zwar nur dann wenn ich es will, bitte - diesen Drive bekomme.

Also auf, auf - außer ich verfallen wieder - wie so oft in den letzten Tagen - der intensiven Bloglektüre...*sich selber relativier*
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Mittwoch, 30. August 2006

Jetzt muss ich zum Ungustl werden

Ich Hornochse, ich. Mein Talent unangenehme Dinge zu verdrängen fällt gerade auf mich zurück.

Seit über drei Jahre habe ich eine Wohnung vermietet - nur mit einem mündlichen Mietvertrag (ich weiss das sollte man nicht tun, aber ich hatte damals - wie eigentlich meistens - so viele Dinge im Kopf, dass ich mich nicht um einen gültigen Mietvertrag gekümmert habe). Seit Monaten erhalte unvollständige bis keine Mietzahlungen. Zwischenzweitliche Vereinbarungen über Rückzahlungsraten wurden meisten genau ein Monat eingehalten und dann war wieder keine Zahlung am Konto.

In einem Telefonat vor ca. drei Wochen (und einem darauffolgendem Mail) habe ich die Bedingungen für weitere Zahlungen klar dargestellt, und bis jetzt keine Rückmeldung erhalten. Nun habe ich heute beim Check meiner Zahlungseingänge festgestellt, dass im Monat August keine Zahlung eingegangen ist (nicht einmal eine "normale" Mietzahlung"). Nun muss ich also kündigen, was ich ich gar nicht will, aber - ehrlich gesagt - es bleibt mir gerade nichts anderes übrig.

Da es ja keinen schriftlichen Mietvertrag gibt, habe ich auch keine rechtlichen Möglichkeiten. Aber jetzt muss die Dame raus und ich muss mir schnell überlegen, ob ich die Wohnung verkaufe oder selber einziehe.

Scheiße, irgendwie war ich immer auf der anderen Seite, aber genau deshalb lande ich vielleicht immer bei leuten, die nicht zahlen - und ich bin immer zu gutmütig, um etwas zu unternehmen. Ich hoffe nur, sie geht jetzt, ohne Schwierigkeiten zu machen

Ach übrigens:
-Ich bin ja viel geladener als jetzt klingt (habe mich zwischendurch mit einer Stunde sinnlosen Computerspielen und zwei gläsern weisswein abgelenkt)
- Mein Problem, noch einen Pass zu bekommen, bevor ich in ca. 1 1/2 Wochen wegfahre, ist ja dahingehend geradezu marginal
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Dienstag, 29. August 2006

Mani Matter -von Berndütsch ins Wienerische - ein Versuch

Bioggio hat mich dankenswerter Weise wieder an Mani Matter erinnert. Dieser Schweizer Mundartdichter hat mit seinen feinen hintergründigen Texten das Schweizer Chanson stark geprägt. Ich habe nun einen Versuch der Übertragung ins Wienerischen unternommen

Wem´s guat geht
Gingats besser
Gingats denen besser
Denens weniga guat geht
Wos ober nua geht
Wauns denen
Weniga guat geht
Denens guat geht

Deshoib geht’s weniger
Um des, doss es denen
Besser geht
Denens weniga guat geht
Und drum geht’s a
Denen ned besser
Denens guat geht
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Montag, 28. August 2006

Noch einmal, wie weiter

Komme gerade von einem netten Plauderabend mit einer Freundin aus einer öffentlichen Agentur. Jobs haben sie dort auch keine für mich, aber im Gespräch hat sich für mich doch etwas aufgetan

Love it, change it or leave it - heisst es so schön. Ersteres habe ich versucht und bin gescheitert, im zweiteren bin ich gerade mitten drin - nur blöderweise macht es mir keinen Spaß und ich fühle mich nicht wohl. Aufbauend auf meine Wochenendgespräche - nun heute die Idee tatsächlich das Wagnis einer Auszeit einzugehen - Reisen, Sprachkurse und Projektarbeit. Sehr überlegenswert - wenn ich das will - und den Mut dazu finde.

Meine Suderei geht mir ja selbst schon auf die Nerven, und meine Untätigkeit sollte auch irgendwann auffallen (obwohl - das habe ich mir schon oft gedacht und immer wieder ist es gut gegangen- warum auch immer)
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Gefunden: der Kampusch Test

Bei Heidi List, habe ich den Kampusch Test gefunden. Die Idee: lass die letzten 8 Jahre im Zeitraffer an dir vorbeiziehen (drei Einträge pro Jahr) um nur ein bisschen ermessen zu können, um welche Zeitspanne eines Lebens es sich handeln kann. Uff das ist heftig-

1998
- wichtige ÖH Position angenommen
- Machtkampf mit Koalitionspartner
- TrainerInnenlehrgang

1999
- ÖH Position zu Ende
- - Durch Österreich gewandert
- Diplomarbeit geschrieben

2000
- Studium beendet
- Erste Fixanstellung
- Wanderung von Ischgl ins Tessin

2001
- In die Schweiz gezogen
- Katze gestorben
- Wandern vom Tessin ins Aosta Tal

2002
- In eine Kommune gezogen
- Ur viel gearbeitet
- Kurztrip nach China

2003
- Wieder nach Österreich gezogen
- Beziehung zu Ende
- Meine Liebe zu Bulgarien entdeckt

2004
- Studium angefangen
- An den Rand von Wien gezogen

2005
- Geschäftsführerin geworden
- Kurztrip nach Thailand
- Drei Wochen in Kanada

2006
- Studium beendet
- Vollkommen überarbeitet und seitdem der Versuch das Leben ruhiger anzugehen
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Sonntag, 27. August 2006

Oje, Sinnkrise

Komme gerade von einem schönen Wochenende mit viel Naturpark, gehen und reden zurück. Hat meine Sinnkrise nicht gerade verringert.

Wenn die beleitende Freundin gerade hoch motiviert von einer fünfmonatigen Auszeit (inkl. Kur in Südostasien und Sprachkursen in Lateinamerika) zurückkommt, und ziemlich genau weiss, was sie gerade will, dann kommen einer die eigenen Unsicherheiten noch viel größer vor.

Ich sage anderen dass ich mich beruflich umorientieren will, weiss aber gar nicht wohin... und dann drehen sich die Gedanken im Kopf und wünsche mir einfach auch eine Auszeit, um einmal Ruhe zu haben und ein bisschen mehr von meiner Umgebung zu entdecken - bin aber gleichzeitig zu feig, um meinen Job aufzugeben, und meinen Wünschen zu folgen.

Eine Krux liegt bei mir sicher daran, dass ich mein Thema (indem ich mit viel Liebe und Engagement seit zehn Jahren arbeite) zwar immer noch relevant finde, aber selber nicht mehr an die Lösungen glaube, die ich immer wieder propagiere. Das macht dann glaubwürdiges Arbeiten schwierig. In meinem Kopf wälzen sich seit einiger Zeit Ideen, einen Essay genau darüber zu schreiben, um für mich selbst Klarheit zu dem Thema und zu möglichen Handlungsoptionen zu bekommen.

Jetzt werde ich mich allerdings ins Bett legen, um auf die kommende Woche im Hamsterrad vorbereitet zu sein. Und in den nächsten Tagen werde ich dann hoffentlich auch die wunderschöne Wanderung aufbereiten und online stellen - und wieder eine bessere Stimmung haben ;.)
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Freitag, 25. August 2006

Kunst am Bau

Die Wiener Stadtwerke behübschen Baustellen in der Innenstadt mit bemalten Abdeckplanen - oder wie diese Dinger auch immer heißen

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Beim Stephansdom hingegen hängen Container in der Luft

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Donnerstag, 24. August 2006

Freundinnen müsste man sein

Halbzeit in einer äusserst sozialktiven Woche. Zeit für eine kurze Nachlese:
  • Montags Filmabend bei meiner liebsten D. Schönes Abendessen, nettes Geplauder, heftige Diskussion über Sinn und Unsinn vom Impfen. Danach "Kick it like Beckham", der uns beide doch sehr rührt. Wenn die beiden Mädels um die Zuneigung ihres Trainers raufen, fällt mir gerne Funny van Dannen ein - ja Freundinnen müsste man sein.. Auch D. und ich waren einmal in den gleichen Typen verknallt - allerdings bevor sie ihre sexuelle Orientierung erkannt hat.
  • Dienstag treffe ich eine ehemalige Studienkollegin in unserem Studistammlokal und wir haben ein deja vu Erlebnis, weil sich hier wirklich nichts geändert hat. Wir schwelgen aber weniger in Erinnerungen, sondern erzählen uns gegenseitig über unsere Unlust zu arbeiten, und über vergangene und zukünftige Urlaube...
  • Mittwoch treffe ich V. - weniger eine Freundin, als eine gute Bekannte , potentielle Auftraggeberin. Plaudereien über Ministeriumsinterna, heftige Diskussion über parteipolitische Besetzungen im öffentlichen Dienst und Überlegungen von neuen Projektideen...
Langsam wird es anstrengend. Heute gehe ich mit einer Freundin in ein spezielles Lokal, am Freitag gibt es ein Geburtstagsfest und am Wochenende wollte ich mit einer Freunding zwei Tage wandern gehen. Hoffentlich halte ich das durch, bin ja nicht mehr die jüngste
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Mittwoch, 23. August 2006

Ein eigenartiger Obdachloser...

.. keine zwanzig Jahre alt, lange schwarze Haaare und Fingernägel, ohne Zähne im Mund dafür mit einer Handvoll Rosen in der Hand hat mich heute in der U-Bahn angesprochen. Er bittet mich dringend - und er hat extra seine Bescheinigung der Obdachlosigkeit ausgedruckt - um ein paar Cent, damit er essen könne. Als kleines Danke Schön erhalte ich auch eine Rose. Ich war irgendwie beeindruckt und gerührt, gab ihm Geld und bat ihn die Rose doch an jemand anderen zu geben.
Von wo er die Blumen hatte? Ihm diese Frage zu stellen habe ich leider verabsäumt. Nun frage ich mich, welche Gärten ein paar kleine nebbiche Rosen vermissen, oder welcher Blumenhändler heute Abend mit weniger Rosen auf die Pirsch gehen muss .... oder?
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Zur Abwechslung - Politik

Eigentlich habe ich ja gedacht, mich kann in Österreich nicht mehr viel erschüttern. Wir sind ja viel gewöhnt. Von der blauen Regierungsbeteiligung 2000 über den Finanzministerskandal und ich weiss nicht wievielen sonstigen Schweinereien, die ich jetzt gar nicht aufzählen kann. Irgendwann stumpfe ich ab, und denke, dass Österreich nun einfach so ist wie es ist. Aber derzeit gibt es wieder Bananenrepublik pur.

Die - meiner Meinung nach- verfassungswidrige Nomierung des BZÖ in die Wahlkommission - keine Woche nachdem das BZÖ sich gegen den Regierungspartner gestellt hat, lässt mich hinterfragen, warum das BZÖ nominiert worden ist.

Meine Erklärung.
Die ÖVP hat Angst das BZÖ als Koalitionspartner zu verlieren. Herr Westenthaler hat den Spieß umgedreht. Er hat Schüssel klargemacht, dass die ÖVP auf ihn angewiesen ist. Obwohl das BZÖ gegen die ÖVP Kandidatin Lindner bei der ORF GeneralintendantInnenwahl gestimmt hat, hat die ÖVP zugelassen dass das BZÖ in der Wahlkommission einen Sitz hat. Offensichtlich hat die ÖVP angst, ihren Koalitonspartner zu verlieren und ist der Meinung das BZÖ unterstützen zu müssen - ohne einen Gegenleistung verlangen zu können.

Für weitere zweckdienliche Hinweise zu diesem Thema bin ich dankbar
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Das Passbilderdrama

Seit Anfang Juli können nicht einfach irgendwelche Passbilder verwendet werden, nein - es müssen EU konforme Passbilder verwendet werden. Sehr überraschend weil die Richtlinie der EU Kommission erst Ende August in kraft tritt und Österreich diesmal zwei Monate zu früh dran war (Ist doch überraschend, immer und überall sind sie zu spät, und gerade hier sind sie zu früh dran - Datenschutz schau oba). Dies stellt ein massives Ärgernis für mich dar, da ich der festen Überzeugung war - nach dem Auslaufen meines Passes im Juli 2006 - gerade noch einen alten Pass bekommen zu können - ohne hyperdrüber sicherheits dingsbums. Aber nein, auch ich muss mir einen neuen Pass holen.

Ein Bestandteil des Passes sind Passbilder, die alle sicherheitstechnischen Stückerl spielen (füllen das volle Passbildformat aus, jegliche Gesichtsregung ist verboten etc). Angeblich gibt es schon Fotogeschäfte, die keine derartigen Passbilder mehr anbieten, da die Behörde die eingereichten Bilder aufgrund von abstrusen Sicherheitsmängeln nicht akzeptiert.

Ich will aber im September nach Kroatien auf Urlaub fahren - und brauche einen neuen Pass. Umso froher war ich, als ich heute folgendes Schild bei einem Fotogeschäft sah:

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Folgender Dialog entspannt sich mit einem jungen äusserst schnöseligen Verkäufer:

Ich: Ich möchte gerne Passbilder machen lassen
Er: Brauchen Sie Passbilder oder eine EU Passbild
Ich: No, ein EU Passbild, anders kann ich ja keinen Pass bekommen
Er. Dann gehen Sie bitte in die Filiale X, bei uns geht das leider nicht
Ich: Gut, ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass Ihr Hinweisschild vor der Tür irreführend ist, vielleicht könnte es entfernt werden.
Er: Nun, Passbilder können Sie ja bei uns haben, aber keine EU Passbilder.
Ich: Für was brauche ich sonst noch Passbilder
Er: Vielleicht für ein Visum.
Ich: Üblicherweise braucht man Passbilder für einen Pass, in dieser Hinsicht ist das Hinweisschild irreführend
Er: Wollen Sie ein Passbild oder ein EU Passbild

usw.

Nach der dritten Runde verließ ich das Geschäft. In den nächsten Tagen finde ich hoffentlich die Filiale, die mir die richtigen Bilder macht - um meinen Urlaub in Kroatien sicherzustellen
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Montag, 21. August 2006

Was mich heute daran hindert ...

den Bericht zu schreiben, obwohl - oder vielleicht weil - ich doch noch einen Tag zuhause geblieben bin.
  • Ein lieber Kollege, der behauptet ein Mail vor zwei Wochen nicht bekommen zu habe, weil er nie (aber wirklich nie) zugeben könnte einen Fehler gemacht zu haben
  • Ein Programm für ein Konferenz, das abgeschickt werden muss
  • ein geltungssüchtiger Schreiberling, der in jeder Ausgabe unserer Zeitschrift schreiben will
  • die Bananenrepublik Österreich, wo sich die ÖVP aufregt, dass die SPÖ und die Grünen gemeinsam mit BZÖ und Blau für den Generalintendanten stimmen, obwohl es sich um einen roten Kandidaten handelt
  • Ein beinahe EX Kollege, der einen Vortrag Herbst in unserem Namen hält, obwohl er dann nicht mehr bei uns angestellt ist, der ein Dienstzeugnis haben will - was aufgrund schwieriger Verhältnisse nun drei Personen beschäftigt - und der anscheinen überall so auftritt, als wäre er der logische Geschäftsführer und nicht ich
  • Die Bananenrepublik Österreich, weil das BZÖ einen Sitz in der Hauptwahlkommission hat, auch wenn dort die Sitze eigentlich nach dem Stimmenanteil der letzten Wahl vergeben werden.
  • Ein EU Antrag, der diese Woche fertiggestellt werden muss und wo die Partner herumzicken
All das führt wieder zu einigem Durcheinander in meinem Kopf. Und nachdem ich mir das jetzt runtergeschrieben habe und, wo notwendig auch bearbeitet habe probiere ich es jetzt auf ein Neues mit dem Bericht, uff
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Sonntag, 20. August 2006

Von Traisen nach Lilienfeld - Auf den Spuren von Mathias Zdarsky und Elisabeth Neuman

Eine kleine, feine Wanderung am letzten schönen Tag war angesagt (obwohl am Samstag doch so schön Serienschauen ist. Ich sage nur: Berlin, Berlin, Mein Leben und ich, Kate Fox und die Liebe....)

Mit dem Zug nach Traisen, dort geht der Weg gleich los. Zuerst auf der Straße mit noch schönen Aussichten (Wiesenwienerwaldmäßig).

Dann heisst es Augen offen halten. Wenig und schlecht platzierte Markierungen führen mich zweimal fast auf die falsche Spur. Hier bestehen die Wegweise interessanterweise aus Nummern und nicht aus Wanderzielen. Ich hatte also die Wahl zwischen Weg Nr. 1, Nr.2 und Nr. 63. Beruhigend. Nach einiger Zeit wird die Straße zu einem netten Steig, der am Hang entlang zur Zdarsky Ruhe - dem Grab des Schipioniers Mathias Zdarsky.

Silvia Aug 06 010 (Medium)

Mathias Zdarsky gilt als Erfinder des alpinen Schilaufs und hat im gleich neben seinem Grab in einem alleinstehenden Haus gewohnt. Das alpine Schifahren hat er im Prinzip erfunden, um sich leichter von seinem abgelegenen Haus im Winter fortbewegen zu können. Die Verbreitung des Schilaufs war ihm vor allem aus gesundheitspolitischen Gründen ein großes Anliegen. Wer statt , wie vorgesehen, nach dem Grab nicht der Markierung folgt, sondern die Straße rauf geht findet nicht nur folgendes leicht seltsam anmutendes Zitat.......

Silvia Aug 06 013

... sondern kommt auch an dem Haus vorbei (Habenreit), das sich in einem guten Zustand befindet. Im Untergeschoß sieht man einen hell eingerichteten Raum. Über die derzeitige Funktion konnte ich im Netz keine Anhaltspunkte finden. Schön und und ein bisschen als Steig angelegt windet sich der Weg weiter bis zur Elisenhöhe:

Silvia Aug 06 017

Über Frau Neumann konnte ich hingegen im Netz nur einen Hinweis finden, nämlich dass dies ihr Lieblingsort war - schön. Einziger interessanter Hinweis auf dem kleinen Gedenkstein: Sie war eine geborene Miller, nu das klingt nicht gerade traisentalerisch.

Von der Elisenhöhe geht weiter auf einem Pfad, bis dieser unvermutet in eine - offensichtlich neu gebaute Forststraße einmündet. Keine Markierung mehr, nur neue Straße, naja. Dort wo die Straße eine kleine Abzweigung nach rechts macht, geht wieder ein kleiner Weg ab - und führt direkt zum Parapluie - mit einem wunderbaren Rastplatz - Sitzen - Essen - und von oben auf das schöne Stift von Lilienfeld schauen.

Collage
(Sidestep: Gibt es da eine einfachere Lösung als die Bilder im Word zusammenzustoppeln und im Photoshop zu einem Jpeg zu machen??)

Dann geht der Weg auf einem Pfad steil bergab. Auf der Forststraße dann links halten bis dann, nach einiger Zeit auf ebendieser, rechterhand ein kleiner Weg abzweigt, bei der nächsten Gelegenheit links und man kommt direkt hinter dem Kloster in Lilienfeld an.

Eines der größten Klöster Österreichs - eine Sehenswürdigkeit. Mit einer schön gestalteten und informativen Homepage (Kloster auf Zeit für gestresste gibt es natürlich nur für Männer...). Ob dem Kloster der Forst gehört, und sie auch für diese schaurige Forststraße verantwortlich sind? Darüber steht nichts auf der Homepage....

Den Weg zum Bahnhof bahnt man sich dann am besten durch das Kloster (zum Glück hatte ich noch Hosenbeine und etwas zum Schulterbedecken mit). Ich will in die Kirche gehen und Chorgesang schallt mir entgegen - eine Hochzeit. Hübsch schaut das aus. Fast noch hübscher finde ich allerdings das alte Auto, das genau vor der Kirche steht.

Silvia Aug 06 030 (Medium)

Hier ist irgendwie alles katholisch - ein starkter Kontrast zum Arbeiterart Traisen. Das spiegelt sich auch in der Mandatsverteilung der beiden Gemeinden wieder.

Ein Bierchen am Bahnhof geht sich nicht mehr aus, da ich 15 Mn vor dem nächsten Zug ankomme. Auch schön.

Gehzeit: Ca 2h15
Transport: Stündlich Züge von St. Pölten nach Traisen und auch von Lilienfeld wieder nach St. Pölten zurück

Abschluss: Die Niederschrift dieses Beitrags ist wieder einmal ein wunderbares Beispiel wie ich es schaffe, nicht die Dinge zu machen, die ich machen sollte: mein Monitoringbericht.
Aber Spass hats gemacht - mit Bloggen kann ich mit viel mehr Vergnügen aufschieben....
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Wieder zach....

Gestern noch so fein, und heute sitze ich wieder planlos vorm Compi, weil es mich einfach nicht freut diesen blöden Bericht zu schreiben. Inhalte überlegen macht ja noch Spaß, aber diese dann konkret festhalten wieder weniger.

Jetzt probiere ich es mit einer kleinen Runde lesen, dann werde ich vielleicht noch eine kleine Wanderbeschreibung von gestern verfassen, um dann noch einen Anlauf für meinen Bericht zu unternehmen ....
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10 Tage bloggen - eine erste Bilanz

Nach den ersten zehn Tagen am neuen Medium - ein erster Versuch:
  1. Es macht höllisch Spaß ... und ziemlich süchtig
  2. Ich entdecke eine neue Welt. Ein bisschen wie vor fast 10 Jahren als ich das WWW entdeckt habe und mit großen Augen vorm Bildschirm gesessen bin. Nun entdecke ich neben Blogs noch viele weitere neue Sachen und erkenne welche Entwicklungen im Web in den letzten Jahren an mir vorbeigezogen sind.
  3. Neben aktuellen Entwicklungen ermöglichen Blogs auch wahloses Surfen (wie früher, seufz), einfach ein bisschen schauen, und dadurch wahre Perlen entdecken
  4. Eine spannende Gratwanderung zwischen Anonymität und Exhibitionismus. Einem Kollegen gegenüber habe ich verplaudert und erzählt, dass ich nun ein Blog habe, nun will er es natürlich wissen, aber ich will mir ja auch Sachen von der Seele schreiben, und nicht mein ganzes Büro mitlesen lassen. Ergo abblocken
  5. Natürlich sprudeln mittlerweile auch die Ideen, wie ich so ein Blog auch in meinem beruflichen Umfeld einsetzen könnte ....
  6. Ich bilde mir ein, mich und meine Umwelt geschärfter wahrzunehmen - uij - doch eine bewusstseinserweiternde Droge??
Würd mich interessieren, wie es anderen zu Beginn ergangen ist ....und wie sich das auch ändert ....
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Samstag, 19. August 2006

Neue Arbeitsmethode - Work and Hike

Ein bisschen habe ich ja mittlerweile in dem Buch zu Selbstmanagement (siehe Lesestoff) geschmökert. Einen Ansatz den ich mir gleich mitgenommen habe ist folgender:
Man fängt eine Arbeit nicht an, weil man nur den riesigen Berg sieht. Wichtig ist es kurz nachzudenken, was der nächste physische Schritt ist. Ist ja eigentlich eine banale Erkenntnis - bei mir hat es gewirkt (zumindestens kurzfristig).
Sidestep. Es ist aber auch etwas anderes ob jemand sagt: Planen Sie Schritt für Schritt, wie man das so oft hören kann, oder fragt: Was ist konkret als nächstes zu tun?

Nun gut: Ich muss am Montag einen Bericht von einer Monitoringreise abgeben, die schon im Mai stattgefunden hat (Die Deadline habe ich mir übrigens selbst gesetzt, indem ich dem Auftraggeber den Bericht für Anfang der Woche angeündigt habe, sonst hätte das Drama noch Wochen gedauert).
Gestern Abend bin ich also in mich gegangen, um mich zu fragen, was ich denn konkret als nächstes tun müsste. Die Antwort: Meine gesammelten Notizen der Reise durchgehen und die wichtigen Inhalte in den (schon erstellten) Analyseraster einbauen. Denken also! Letzteres kann ich aber nicht am Schreibtisch besonders gut sondern im Zug oder in Kaffeehäusern. Da heute schönes Wetter angesagt war, beschloss ich mit dem Zug zu fahren, um zu arbeiten, dann wo anzukommen, um zwei, drei Stunden zu wandern, um daraufhin wieder mit dem Zug zu fahren, um - eh schon wissen.

Nu, was soll ich sagen? Der Plan ist aufgegangen, vor allem beim Hinfahren. So eine produktive Stunde hatte ich schon lange nicht mehr. Danach zwei gute zwei Stunden durch den Wald stiefeln usw. und dann wieder im Zug zurückgefahren, da habe ich dann immerhin noch eine Diplomarbeit zum Thema gelesen.

Dafür habe ich mir heute den Rest des Tages freigenommen. Morgen der nächste Schritt: alle vorhandenen Notizen zu Texten machen .... und das Weitere wird sich dann schon ergeben.
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Freitag, 18. August 2006

On the road to Work - das Arbeitsstöckchen

1.) Wann stehst Du zur Arbeit auf?
Unterschiedlich - da eigene Chefin. Bis vor einem halben Jahr um 6h30, und saß um 7h30 im Büro. Mittlerweile höre ich noch gerne um 7.00 das Morgenjournal bevor ich aufstehe im Bett (auch wenn ich dabei gerne wieder einschlafe). Spätestens um 7h30 stehe ich dann aber wirklich auf (ausser ich habe Heimarbeitstag)

2.) Stehst Du rechtzeitig auf oder bleibst Du bis zur letzten Minute liegen?
Bis zur allerletzten Minute - Verlängerung durch Schlummerfunktion am Handy - zehn Minuten gehen noch ... bis es wirklich zu spät ist.

3.) Wie viele Wecker hast Du?
Radiowecker weckt mich nicht mehr auf, aber wozu gibt es ein Handy mit Schlummerfunktion.

4.) Machst Du Frühsport?
An guten Tagen 20 Mn zu Fuss durch den Park, dabei begegne ich immer - egal um welche Uhrzeit ich losgehe den gleichen griesgrämig dreinschauenenden älteren Jogger (Staun), während ich genüsslich radiohörend den Wandel der Jahreszeiten im Park erleben kann. Ist das jetzt Sport? Eher nicht, aber es tut gut, und es ist ein bisschen Bewegung in der frischen Luft.

5.) Frühstückst Du? Wenn ja, was?
Erst im Büro, Kaffee und eine Schnecke - derzeit hat leider unser Hausbäcker Urlaub, was für ein Jammer

6.) Wie fährst Du zur Arbeit?
Bus und dann U-Bahn. Pro Richtung ca. 30 Min Zeit zum Lesen - ein Genuß.
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In den Tiefen meines Rucksacks - oder - Was ich täglich mit mir herumschleppe

In meinem modernen Rucksack mit vielen Taschen sammelt sich so allerlei an, was ich nahezu täglich durch die Gegend trage
  • Ein Laptop (15,4 Zoll), an einem Ende schon mit Tixo zusammengehalten
  • Ein Ungetüm von einem Netzwerkstecker (Ich wollte mal ein zweites Teil kaufen, wollte aber die 180.- dafür nicht ausgeben)
  • Unmengen an Arbeitsunterlagen, die ich zwischen Büro und meiner Wohnung hin- und hertrage, um sie weder da noch dort zu bearbeiten
  • Frauensachen: Kajal, Wimperntusche, eine Binde, Nagelschere und Feile
  • Ein Regenschirm (man weiss ja nie, und der Laptop muss ja beschützt werden)
  • Ein Buch (und wenn ich sonst nicht zum Lesen komme, zumindestens in den Öffis, gibt es eine tägliche Ration)
  • Diverser Elektronischer Kleinkram (Handy, Infrarotadapter um den Computer mit dem Handy kommunizieren zu lassen, Taschenrechner, Kamera)
  • Sonstige Notwendigkeiten: Geldbörsel (unnötig viel Papierkram), Schlüssel, Zigaretten
Ich will eigentlich gar nicht wissen, wieviel das Alles wiegt. Manchmal gehe ich sogar in der Früh 20Min durch den Park mit dem Trumm. Naja, ein bisschen Training muss ja sein, für zukünftige Wandervorhaben.
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Donnerstag, 17. August 2006

Ich wollte eine Hose kaufen ...

... und kam mit drei Büchern nach Hause. Arrghhh
Wieso schaffe ich es nie Gwand zu kaufen. Meine schönen Hosen, trage ich bis sie in Fetzen zerfallen, und will diesen Zerfall nicht wahrhaben.
Dann raffe ich mich endlich auf, um mir etwas zum Anziehen zu kaufen, probiere auch noch brav eine Hose beim C&A an, die ganz schrecklich geschnitten ist - und ziehe nach zwei Runden durchs Geschäft leicht verzweifelt von dannen. Wie kann das nur Spass machen, es ist mir ein Rätsel.

Beim Tahlia finde ich dann zwei spannende Romane und die Bibel des Selbstmanagements (siehe Lesestoff). Ob der kläglichen Niederlage beim Gwandeinkaufen (und dies war nicht das erste Mal) musste ich mir dann ein Eis genehmigen..
Silvia-Aug-06-009-Small-
.. und mir dabei gleich ein Buch zu Gemüte führen. Wie man es schafft, sich endlich was zum Anziehen zu kaufen, steht da leider auch nicht drinnen. Für zweckdienliche Hinweise zu diesem Thema bin ich sehr dankbar.
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Legen Sie sich auf die Wiese ....

... oder machen Sie Karriere. Einen schönen Tag noch.

So verabschiedete sich Otto Brusatti heute vom Pasticcio auf Ö1.
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