Montag, 4. Juni 2007

Von Zusagen und Absagen und Zusagen.....

Eigentlich sollte ich ja diesen Freitag nach Wien fahren, um noch ein Projekttreffen vom vorigen Job zu moderieren. Dieses ist mir aber von meiner Nachfolgerin abgesagt worden, weil sie meinte meine Kosten nicht abrechnen zu können. Nun gut - ich muss ja nicht unbedingt einen Urlaubstag nehmen, um wieder zu arbeiten.

Eigentlich wollte ich ja auch am Donnerstag Abend zu einer Filmfestival Eröffnung in Wien gehen - wenn ich schon einmal da bin. Das habe ich dann doch abgesagt, weil ich nicht nur wegen der Eröffnung fahren wollte, und vor allem ja nun auch die Reisekosten selbst zu tragen hätte. Schade aber die darauffolgende Woche komme ich eh nach Wien...

Heute ruft mich nun ein Vorstandsmitglied aus meinem neuen Job an, um mich zu fragen, ob ich mir am Freitag einen Urlaubstag nehmen könnte, da er mich für ein Projekttreffen bei einer anderen Sache gerne dabeihätte. Wieso nicht - meinte ich, aber fix ist natürlich noch gar nichts, weil der Herr erst den Termin ausmachen muss.

Nun warte ich, dass er mich anruft, während mir meine Freundin mittlerweile natürlich mitgeteilt hat, dass meine Karte schon weg sei, auch wenn sie probieren könnte, diese wieder zurückzubekommen. Nu- vielleicht wird auch das wieder abgesagt - wo ich den Feiertag verbringe bleibt somit weiter offen....
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Sonntag, 3. Juni 2007

Eine eigenartige Begegnung

Da sitze ich gemütlich bei meinem Kaffee und kann es nicht unterlassen die Unterhaltung am Nebentisch zu verfolgen. Die Szenerie: ein älterer Mann, mit Hut, Anzug, rosa Kravatte und rosa Tuch im Sakko dazu Badeschlapfen an den Füßen. Dazu ein Pärchen etwa ende zwanzig. Sie reden über Psychopharmaka, Medizingeschichte, der junge Mann kommt von Klo zurück und ist vollkommen fertig, weil das Klo so schwierig zu finden war, dann reden sie darüber, dass er sich wünscht seine Freundin soll es doch mit anderen Männern treiben, während sie drüber diskutieren, was sie heute noch machen sollen. Ganz, ganz eigenartig.

Nachdem sie mir zwei Zigaretten abkaufen wollen, und ich das verweigere (also das Kaufen nicht die Zigarettenvergabe) , weil ich grundsätzlich kein Geld für Zigaretten abnehme, fragen sie mich ob ich mich nicht dazu setzen will. Wieso nicht, denke ich mir, ich bin doch eh den ganzen Tag alleine. Der junge Mann erklärt mir er sei manisch, die Frau redet von Psychopharmaka, die sie nimmt und beide haben anscheinend schon länger nicht mehr geschlafen. Ich lasse mich dazu überreden für ihn einen Anruf zu machen, während ich auf ein Glas Rotwein eingeladen werde. Gleichzeitig findet ein Hahnenkampf um die junge Frau statt, während die beiden Herren auch abwechselnd probieren meine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Nach einiger Zeit reicht es mir und ich ziehe wieder weiter. Davor habe ich noch eine Einladung zum gemeinsamen Ausgehen die Woche bekommen, mal sehen ob sich da jemand meldet....
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Maria Plain

Salzburg Zentrum - Bergheim - Maria Plain - Radeck (ca. 2h)

Eine gemütliche Runde nach Maria Plain soll es heute werden. Im Zentrum gehe ich los immer der Salzach entlang bis nach Bergheim. Von dort zweigt der Weg ab, über die Kirche von Bergheim rauf nach Maria Plain. Eine barocke Wallfahrtskirche - barock wie eben Salzburg ist. Ich konnte auch nicht wirklich herumgehen drinne, da gerade Messe war. Die Legende von Maria Plain, rankt sich um eine Heiligenbild, das bei einem Brand im Dreißigjährigen Krieg unversehrt blieb, und dann nach Salzburg gebracht wurde. Viel schöner war eigentlich der Ausblick, wenn auch diesig, und diese eigenartige Kreuzigungsszene mit unglaublichen Blick auf die Stadt.

Der Gasthof Maria Plain (samt Gastgarten mit traumhaften Blick) hatte ein kleines Problem, weil dieser Gastgarten eben nicht geöffnet war, da in der Wirtstube eine Meute von 200 Personen bewirtet werden musste - sehr schade. So habe ich nur einen Kaffee getrunken und ein Stück Kuchen gegessen, bevor ich den Hügel auf der anderen Seite nach unten gestiegen bin.

Maria Plain

Gekreuzter Blick

Zwei Gekreuzigte
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Samstag, 2. Juni 2007

Karl Valentin

Den 125. Geburtstag von Karl Valentin kann ich nicht einfach ignorieren - zuviele schöne Film- und Hörstunden habe ich ihm und seinen surrealen Humor zu verdanken. Über ihn schreiben fällt mir jedoch schwer, deshalb hier nur ein paar Zitate:

Es ist schon alles gesagt, nur nicht von allen.

Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.

Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut.

Als ich das Licht der Welt und sodann die Hebamme erblickte, war ich sprachlos. Ich hatte diese Frau ja noch nie in meinem Leben gesehen.

Heute ist die gute, alte Zeit von morgen.


Die Zukunft war früher auch besser!
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Es werde Licht

Es gibt da ein Möbelgeschäft, kein schwedisches sondern ein schweizerisches, und es zeichnet sich im Gegensatz zum schwedischen dadurch aus, dass es den hübschen Nippes auch an zentralen Lagen von Städten verkauft (und dadurch natürlich auch etwas teurer ist).

Dort wollte ich einen wesentlichen Schritt zur Reduktion der Unterbelichtung in meiner kleinen Wohnküche leisten. Ein kleine, billige Klemmlampe war schnell gefunden (die schöne Brotdose um 40.- war mir dann doch zu teuer) und ich zog frohen Mutes weiter um noch eine Glühbirne für das gute Ding zu kaufen. Doch leider haben beide Innenstadtdrogeriemärkte keine Glühbirnen in ihrem Sortiment .

Also noch einmal in das Möbelgeschäft auf der Suche nach Glühbirnen. Die Richtige habe er zwar nicht lagernd meint der Verkäufer (so eine komische vorne abgeflachte) aber eine Runde tu es auch. Nur leider hat sich der Gute Herr geirrt, da - zu Hause angekommen, sich die Lampe einfach nicht dazu bewegen lässt, zu funktionieren.

Also ein drittes Mal in besagtes Möbelgeschäft. Diesmal bekomme ich eine Glühbirne von einer Schaulampe geschenkt und kann dann die gekauften Glühbirnen umtauschen. Und was muss ich beim Umtausch erfahren? Dieser geht nur, wenn ich auf einem Formular Name und Adresse abgebe. Für 2,50 wollen die meine gesamten Daten haben.... Sachen gibt´s..... Dafür gibt es bis zu einem gewissen Betrag das Geld gleich und bar.. wenigstens etwas.

Und somit habe ich in der Küche wieder mehr Licht - was auch dringend nötig ist, angesichts der Tatsache, dass ich heute im Wohnbereich den letzten "russischen Luster" durch eine Lampe ersetzt habe, die allerdings auch wieder Licht frisst.
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Reality Shows

Aus gegebenen Anlass möchte ich eine Aktion von Christoph Schlingensief aus dem Jahr 2000 hervorkramen. "Bitte liebt Österreich" erregte damals die Gemüter.(Eine Beschreibung der Aktion gibt es hier, unter Arbeiten, Aktion durchklicken) Während AsylbewerberInnen in einem Container eingesperrt wurden, um ganz in der Facon der damals gerade beginnenden Realityshows, von den Zusehen rausgewählt zu werden, war ganz Österreich in Bewegung. Die Zeitungen echauffierten sich, hitzige öffentliche Diskussionen fanden ihren Höhepunkt als eine Schar von Demonstranten (gegen die schwarz-blaue Regierung) den Container stürmten, um das angebrachte Schild "Ausländer raus" abzumontieren. All das irgendwie Teil einer Inszenierung, Schlingensief meinte dann auch sinngemäß die Österreicher seien gute Schauspieler.

Die ganze Aktion hat damals enormes Aufsehen bewirkt und immer wieder ging es um die Frage was jetzt "echt" sei oder nicht, und bewusst wurden keine Antworten drauf gegeben. Nach kurzer Zeit war der ganze Spuk vorbei.

Die Aktion um die Vergabe einer Niere über eine Reality Show hat einen anderen und wohl für viele einen persönlicheren Hintergrund. Hier wird der einzelne zu einer realen Tat angeregt - und auch hier ist der mediale Hype rund um die vermeintliche "Menschenfeindlichkeit" der Auslöser. Vielleicht wird es jetzt nach dieser Aktion eine Reihe von Personen geben, die bereit sind ihre Organe zu spenden. Aber um das Problem in den Griff zu bekommen wird auch hier die Politik nicht drumherum kommen, das Spenden von Organen zur Regel zu machen, und das "Nicht Spenden" zur Ausnahme (also ein spezieller Ausweis, wenn man nicht spenden will).

Und hier -so befürchte ich - begegnen sich diese zwei Aktionen. Beide sorgen für enormes mediales Aufsehen, nur ändern sich nichts an den langfristigen Politiken (und diesmal hätte ich gerne Unrecht).
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Freitag, 1. Juni 2007

Fenster

Was mich auch interessieren würde, ist warum es früher anscheinend üblich war, Fenster zu konstruieren, die nach außen aufgehen. Wozu soll denn das gut sein??
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Wochenfazit

Eine angenehme Woche neigt sich dem Ende zu. In der Arbeit beginne ich endgültig Fuss zu fassen. Ich bekomme nach der anfänglichen Skepsis doch einige positive Rückmeldungen, fange wirklich an meine Bereiche zu überblicken und für unseren ausgeschriebenen Preis sind jetzt mehr Bewerbungen als erhofft eingegangen.

Dann war ich noch mit der Projektmanagerin meines Zweitstudiums im sehr schönen Café Bazar, wo eine Haustorte locker ein ganzes Abendessen ersetzen kann und gestern gab es auch noch ein Abendbierchen im Kollegenkreis.

Schade nur, dass von meinem ehemaligen Büro aus, hier immer noch mitgelesen wird, und sich die betreffende Person mir gegenüber nicht zu erkennen gibt.

Dafür bahnt sich aufgrund von Schlechtwetter ein sehr gemütliches Wochenende an, das mich vielleicht ins Nachmittagskino führt oder ich schaue mir endlich einer der durchaus interessanten Ausstellungen an.
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Donnerstag, 31. Mai 2007

Leere Kilometer

Anfang Juli haben wir einen Empfang und in der vorigen Woche bin ich dagesessen um - wie gewünscht- eine schöne große Einladungsliste zu schreiben, Adressen und Mailadressen herauszufinden und die Liste mit Kooperationspartnern abzustimmen. Heute stellt sich heraus, dass es ein derartig großer Empfang gar nicht erwünscht ist, und die Liste ordentlich zusammengestrichen wird.

Nicht, dass es mich im Grunde stört. Ich war mir eigentlich auch nicht sicher, ob ein hochrangiges Fest wirklich sinnvoll ist. Nur hätte ich mir natürlich einiges ersparen können, wenn das von vornherein klar gewesen wäre....

Und dann frage ich mich, wie oft das passiert, dass aufgrund fehlender Zielsetzungen und Planungen, einfach darauf los gearbeitet wird, und sovieles einfach nicht notwendig wäre.

Andererseits werden die Ausmaße wahrscheinlich oft erst klar, wenn man konkret zu planen anfängt, und deshalb muss man vielleicht oft viele leere Kilometer machen
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Mittwoch, 30. Mai 2007

Suchanfrage

Wer hat das erste Fahrrad das es gibt nachgebaut ?

Eine interessante Frage - auf die ich auch keine Antwort habe, auch wenn ich sehr verwundert bin damit an erster Stelle der Suchergebnisse zu stehen.

Vielleicht hilft die International Cycling History Conference weiter?
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Dienstag, 29. Mai 2007

Warum Wandern (1)

Weil es das Gehirn ausleert

Es ist immer wieder beim Gehen das gleiche Prinzip: Zuerst spuken die Dinge, die mich beschäftigen, im Kopf herum - werden von einer Seite zur anderen gewiegt, um dann langsam zu verschwinden, sich im Nichts aufzulösen. Man denkt an nichts und nimmt einfach nur die Landschaft und sich selber mittendrin wahr. Das geht im Großem wie im Kleinem - an einem Tag oder während mehrerer Wochen.

Vor einigen Jahren bin ich sechs Wochen durch Österreich gewandert - genau zwischen meiner anstrengenden Zeit als Studivertreterin und dem Schreiben der Diplomarbeit. Die ersten zwei Wochen Gehen waren geprägt vom gedanklichen Durchkauen der vorherigen Monate. Doch dann - auf einmal war alles weg, der Kopf leert sich und die Aufmerksamkeit richtet sich nur auf das was gerade ist. Ein Moment der Freiheit.

Vor einem Jahr war es ähnlich. Mehrere Monate nur Arbeiten auf einen Event hin, dann eine Woche im Mühlviertel mit täglichen Schneeschuhwanderungen, bevor ich meine Masterarbeit schreibe. Das Gehen im Schnee, die regelmäßige stapfende Bewegung bringt mich innerhalb von kürzester Zeit dazu, die vergangenen Monate zurückzulassen und mich frei zu machen für neues Denken.

Und wenn ich zuhause sitze und mich nicht aufraffen kann, loszugehen, dann bringt mich manchmal (aber leider nicht immer) die Gewißheit hoch, welche Befreiung auch ein eintägiger Wandertag sein kann.
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Montag, 28. Mai 2007

Steinzeit

Wie sich die Menscheit entwickelt ist eine Frage, die mich immer wieder fasziniert. Zum Beispiel, wie ist der Ackerbau erfunden worden? Wie entsteht Sprache, Malerei und Kunst? Wie ist das Rad erfunden worden und warum hat der Mensch keine Haare am ganzen Körper? Und so weiter und so fort...

Nun gibt es eine kleine Fernsehereihe mit dem einfachen Titel: Steinzeit - das Experiment. Am Rande des Bodensees wurde eine frühe neolithische Siedlung möglichst realitätsnahe aufgebaut und eine Reihe von Freiwilligen (eine Sippe) dort für einige Wochen angesiedelt. Heute habe ich die zweite Folge von diese sehr spannenden Serie gesehen, die auch Aufschluss geben soll, wie die Menschen damals gelebt haben.

Schon nach kurzer Zeit ist einiges klar:
  • Alle Beteiligten sind den ganzen Tag mit Nahrungsbeschaffung beschäftigt und trotzdem wird niemand wirklich satt.
  • Schon mehrfach musste das Hilfsteam eingreifen um die Sicherheit und Gesundheit der TeilnehmerInnen nicht zu gefährden
  • Die teilnehmenden Kinder finden das Ganze oft gar nicht lustig, wohl auch weil sie ziemlich viel arbeiten müssen. Zitate wie "Ich will wieder zurück in die heutige Zeit" oder "in der Steinzeit kann man keine Pizza bestellen und es gibt keine Spaguetti" zeugen davon.
"Die Hardware stimmt, aber die Software nicht", meint ein Steinzeitexperte. Auch wenn alles detailgetreu nachgebaut wurde, fehlt den Beteiligten einfach das Wissen, wie man mit so einfachen Werkzeugen überleben kann. Auch die Steinzeitgesellschaft war eine Wissensgesellschaft - nur eben auf andere Weise. Wir hätten wohl keine Chance zu überleben.

Ich bin schon sehr neugierig, wie das Ganze weitergeht und ob die TeilnehmerInnen es schaffen, den Alltag so in den Griff zu bekommen, dass sie nicht nur satt werden, sondern auch Zeit haben sich mit anderem zu beschäftigen - Kulturentwicklung sozusagen. Daran kann man wohl auch erkennen, dass Produktivitätsentwicklung auch Kulturentwicklung ist.

Ein kleiner Film ist übrigens hier zu sehen. (Embedded Video ist leider nicht möglich)
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Von Glasenbach nach Ebenau

Glasenbach - Glasenbachklamm - Schwaitlalm - rund um die Gurlspitze - Pertill - Plötz - Ebenau
Karte: Freytag & Berndt - Mattsee - Wallersee
Gehzeit: 3-4 Stunden



Wieder mal geht es mit dem Bus los, und zwar bis nach Glasenbach. Von dort ist es nur ein kurzes Stück auf der Straße richtung Elsbethen, bevor - nach der Brücke - der Weg in die Glasenbachklamm beginnt. Und interessant - dieser erste Teil des Weges ist eigentlich der schönste - kurz bergauf an der Wiese entlang - und dann beginnt erst die eigentliche Klamm - die besonders aus geologischer Pespektive anscheinend eine hohe Bedeutung hat. Nur leider der Lehrpfad ist ein Beispiel wie man es nicht machen sollte. Unansehliche und schwer verständliche Tafeln säumen den Weg, teilweise steht nur ein Verweis auf einen Führer auf den Tafeln. Schade drum.

Glasenbachklamm

Am Ende der Klamm der Weg gerade weiter dann über eine Brücke wo es eine große Weggabelung gibt. Ich nehme die erste Abzweigung links zur Schwaitlalm. (Ab Glasenbach ca. 1h). Die Schwaitlalm ist mittlerweile weder ein Hotel noch ein Ausflugsgasthaus. Auf der Terrasse mit der schönen Aussicht kann man in dem neueröffneten italienischen Restaurant ("Planet Mozart") einen sehr guten Cappucino geniessen. Die Karte schaut sehr schön aus, nur leider ist es noch zu Früh zum Essen.

Dann geht es die Straße ein Stück weiter runter (Richtung Gaisberg), wo bei einer Straßenkurve wieder ein Wanderweg abzweigt. Das Vergnügen ist leider nur von kurzer Dauer, da ich bald wieder auf der Straße landet - irgendwie konnte ich hier die auf der Karte eingezeichneten Wege nicht finden. Ein schneller Blick auf den Untersberg und dann geht es weiter auf der Straße.

Blick auf den Untersberg

Da kommt mir eine Meute an Radfahrern entgegen - ein Straßenrennen ist angesagt. Mit Polizei und Rettung - ziemlich laut werden sie angekündigt, bis sie dann an mir vorbeischießen - eine ordentliche Geschwindigkeit ist das. Und das am Wochenende nach dem großen Dopingouting. Wer hingegen glaubt, der Fahrradsport sei umweltfreundlich hat sich geirrt. Was da an Autotrossen daher kommt ist ziemlich unglaublich.

RadrennenAutokolonne bei Radrennen

Kurz bevor die Straße bei Hinterfeld eine große Kehre zum Gaisberg macht, zweigt ein eine Schotterstraße ab, die mich im Bogen um die Gurlspitze und zurück zum markierten Weg führt. Gerade und gemütlich führt der Weg nun oberhalb des Mayerhofbaches dahin, überquert diesen, bis dann schon Ebenau in Sicht kommt. Kurz vor dem Dorf gibt es dann noch eine Abzweigung nach links, Richtung Wasserfall. Hier geht der Weg angenehm genau am Rand zwischen Wald und Wiese dahin, um dann zum Höhepunkt des Tages zu gelangen - die alten Mühlen und der Wasserfall. Glücksplatz heißt es hier beim Wasserfall und tatsächlich ist es wirklich ein schöner Ort, der Glücksgefühle hochbringt. Sehr schön sind hier die Mühlen hergerichtet worden.

Alte MühleWasser zur Mühle

Wasserfall

Danach geht es der Straße entlang nach Ebenau. Die Schnitzelvarianten beim Dorfwirt munden sehr, während gleichzeitig eine gewisse Enttäuschung bei mir eintritt, weil es am Sonntag in diesem Kaff überhaupt keine Busse gibt. Zum Glück werde ich beim Autostoppen schnell mitgenommen - und gleich bei der Altstadt rausgelassen.
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Samstag, 26. Mai 2007

Varia

Ein eigenartiger Nicht-Tag war das heute - eigentlich nichts wirklich gemacht, und jetzt am Abend werde ich auf einmal wieder munter (wie so oft in letzter Zeit) - wo ich doch morgen fest vorhabe ein bisschen rauszukommen - und trotzdem auszuschlafen.

Das dauernde Magengrummeln der letzten Wochen hält sich dafür wieder in Grenzen (trotz Leitungswasser ... ja tatsächlich mein Kollege meinte, dass sein Magen das hiesige gute Leitungswasser nicht verträgt und ich solle das auch ausprobieren - ohne Leitungswasser, aber diese Möglichkeit möchte ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen).

Die Wohnung ist fein und entwickelt sich langsam aber doch. Ich denke nur dass es ein heißer Sommer wird. Jetzt zeigt das Zimmerthermometer immer noch über 25 Grad. Wieso ich in dieser warmen und gut isolierten Wohnung (mit Geschäftslokal genau drunter) jedes Monat knapp 100 € Strom/Gas zahlen soll, ist mir ein Rätsel. Meine telefonische Intervention um Reduzierung der Rate wurde mir zwar mündlich positiv beantwortet, nur ist die Vorschreibung für die nächsten zwei Monate wieder in der alten Höhe gekommen - grummel.

Komisch auch, dass ich in den letzten Tagen am Abend so eine große Lust auf Blauschimmelkäse habe...was auch immer mein Körper mir damit sagen will....
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Freitag, 25. Mai 2007

Abendgewitter

Und da war noch dieses Gewitter, das justament drei Minuten, nachdem ich das Büro verlassen habe, losgegangen bin. Während ich auf den Bus warte geht so ein richtiger Platzregen los, rundherum nur Blitz und Donner. Die Wartenden versuchen sich gegen die spritzenden vorbeifahrenden Autos zu wehren - ohne rechten Erfolg. Als der Bus kommt, sind wir alle nass und natürlich trotzdem recht froh ein bisschen im Trockenen zu bleiben.

Keine fünf Minuten später geht nichts mehr. Oberleitungsbusse sind zwar umweltfreundlich, nur wenn der Blitz in die Leitung einschlägt, steht natürlich alles still. Durch Glück erwische ich schnell einen anderen Bus, während die restlichen Fahrgäste sich die Zeit im stehenden Bus vertreiben. "Mein Theater fängt erst in einer Stunde an", meint eine Dame während ich aussteige.

Faszinierend dann die Busschlange im Zentrum - sicher zehn Stück hintereinander aufgefädelt, während ein Bus von der Feuerwehr abgeschleppt wird ....

Busstau
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Kommunikative Wirrnisse

Kooperationen mit Unternehmen kann man entweder direkt machen, oder wenn man Sinn für unnötige Komplikationen hat, mit Beratungsunternehmen - diese sind genauso multinationale Unternehmen, wie die Unternehmen, die sie vertreten.

Nur die Kommunikation wird dann komplizierter, weil der "Stille Post" Effekt eintritt. Und dann kann es noch passieren, dass die Beraterin mit mir kommuniziert, um eine Vertragsänderung (die eh schon längst stattgefunden hat) zu konkretisieren, während gleichzeitig das Unternehmen mit meinem Kollegen kommuniziert, um die soeben abgesegnete Vertragsänderung wieder rückgängig zu machen.... Und das am Freitag vor Pfingsten um 17h....
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Donnerstag, 24. Mai 2007

Ein Abend

Es fängt ein mit einem Gang zur AG Kultur. Dort bleiben wir nicht lange, jedoch fallen mir diese entzückenden Plakate zum G8 Gipfel auf, die mit einer bekanten Maus offensichtlich versuchen, aufklärerisch zu wirken (über die Inhalte kann ich leider nichts sagen).Und das Ganze findet noch dazu auf Modeplakaten statt:

Maus und G8

Dann Champions League Finale - Open Air bei Bier und köstlichen Cepvacici. Leider wird es diesen Platz nicht mehr geben, wie wir hören, weil an diesem Ort eine Uni gebaut wird. Schade - studiert habe ich schon, einen schönen Ort zum Fussball schauen könnte ich viel eher gebrauchen. Spass hat es gemacht - auch wenn leider die falsche Mannschaft gewonnen hat.



Champions League Finale

Dann in Ruhe nach Hause gehen - zuerst durch das schöne Kaiviertel und dann der Blick auf die Residenz. Bin noch immer sehr begeistert von den unterschiedlichen Ein- und Aussichten dieser Stadt.

Salzburg by Night

Gute Nacht!
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Dienstag, 22. Mai 2007

Vorführeffekt

Als ich diese Bohrmaschine gekauft habe, ging sie zuerst einmal nicht. Das war vor ca. 1,5 Monaten (zu einem Zeitpunkt, wo ich das wirklich nicht brauchen konnte), und ich war ziemlich sauer, als ich zuerst verzweifelt im Auto meiner Schwester die Rechnung gesucht habe, diese zum Glück gefunden wurde und danach bin ich in aller Eile zum Baumarkt gepilgert und habe tatsächlich anstandslos ein neues Gerät bekommen.

Am Sonntag nach der Montage der Lampe, geht das Ding auf einmal wieder nicht - also die Mechanik. Heute im Büro bitte ich dann meinen Kollegen noch einmal drüberzuschauen (in der Erwartung nach Arbeitsschluss wieder zum Baumarkt zu pilgern). Und was soll ich sagen: Er schnippt einmal dran herum - und bringt den Bohrer sofort raus. Bei Computern kenne ich das ja, dass sie immer dann funktionieren, wenn ein Experte da ist. Das war mir aber schon noch einmal extra peinlich......
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Montag, 21. Mai 2007

Selbstversorgung auf Schutzhütten

So nun wird also der Selbstversorgung auf alpinen Schutzhütten der Kampf angesagt. Eine genauere Beschreibung befindet sich hier (Zillertalblog).(Die Salzburger Nachrichten sind übrigens erst letzte Woche draufgekommen) Kurz gesagt können in Zukunft nur mehr Mitglieder von alpinen Vereine ihre eigene Jause auf der Hütte essen, und auch von ihnen können die Wirte einen Unkostenbeitrag von 2,50 erheben, wenn diese nichts anderes bestellen.

Nun gut: Das die Selbstversorgung nur mehr für Mitglieder zugänglich ist, kann ich einsehen, da diese ja auch für die Infrastruktur mit ihrem Mitgliedsbeitrag ihren Anteil leisten. Auch der Unkostenbeitrag erschüttert mich nicht unbedingt, da es schon sehr unwahrscheinlich ist, dass gar nichts bestellt wird.

Selbst wie ich noch ganz wenig Geld hatte, habe ich auf Hütten am Abend immer zumindestens eine Suppe bestellt, bevor ich mein mitgebrachtes Brot zu mir genommen habe, nicht ohne dabei oft mit langen Zähnen zuzuschauen, wie andere Wildspezialitäten und ähnliches genießen konnten. Mittlerweile gehört bei mir ein schönes warmes Abendessen zum Wandervergnügen, das ich mir gerne gönne - und bei Tagesausflügen eben ein Mittagessen oder zumindestens eine Suppe.

Einzig das Frühstück auf Hütten ärgert mich immer noch regelmäßig. Zwei trockene Scheiben Brot, ein labriger Kaffee (übrigens habe ich bis jetzt noch auf jeder italienischen Schutzhütte einen köstlichen Espresso bekommen, das ist hierzulande immer noch sehr, sehr selten zu erleben), ein bisschen Butter und Marmelade um mehr als stolze Preise. Da werfe ich lieber meine mitgebrachten Teesackerl in das heisse Wasser und esse mein mitgebrachtes Brot - und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben.

Die andere Seite der Medaille ist, dass die Schutzhütten gerade in Österreich in den letzten Jahren enorm aufgerüstet wurden. Warmwasseraufbereitung bis hin zur Dusche und übermäßige Stromversorgung in hohen und sensiblen Lagen sind keine Seltenheit. Das kostet natürlich Geld und dieses muss nun wieder reingebracht werden.

Die alpine Hütteninfrastruktur ist von den Vereinen mit viel Herzblut und ehrenamtlichen Engagement errichtet worden. Heute stellt diese einen sehr wichtigen Bestandteil des touristischen Angebots im Sommertourismus dar. Zusätzlich kümmern sich die alpinen Vereine auch noch um die Wegerhaltung und Markierung (im Gegensatz zur Schweiz, wo dies Bundessache ist). Diese Leistungen sind also in einem gewissen öffentlichen Interesse und es stellt sich natürlich die Frage, wer eigentlich für den Erhalt der Wege und Hütten aufkommen sollte.

Ich glaube nicht, dass die Lösung so wie sie jetzt vorgeschlagen wird, viel Geld bringen wird. Hardcore Selbstversorger gibt es erstens immer weniger, und zweitens sind diese dann sowieso Mitglieder - mehr Essen wird dadurch also nicht verkauft. Mehr Gewinn gibt es außerdem über das Verkaufen von Getränken. So gesehen werden sich die alpinen Vereine wohl anderes überlegen müssen, um den Erhalt der Schutzhütten zu sichern.

Eine ausführliche Diskussion gibt es übrigens beim Forum Gipfeltreffen.
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Sonntag, 20. Mai 2007

Sonntag Abend

War das ein fauler Tag heute. Fast den ganzen Tag am Sofa herumgekugelt, Unmengen an Schwachsinn im Fernsehen gesehen, ein bisschen gekocht, meine schöne Massivholzküchenplatte endlich eingeölt, und die erste von drei Lampen an der Wand montiert (das war noch spannend, weil ich sowas noch nie gemacht habe).

Vor der Haustüre spielt es sich heute abend dafür ab. Die Horden ziehen durch die Straßen und feiern den errungenen Meistertitel. Das kann eine recht laute Angelegenheit sein - bin neuigierig, wie das im Sommer mit dem Festspielpublikum wird....

Jetzt noch ein bisschen mit der liebsten Freundin telefonieren, und dann friedlich einschlummern, um morgen dann die sponsoringbriefe zu schreiben, die mir letzte woche sooo schwer von der Hand gegangen sind.
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