Mittwoch, 25. Oktober 2006

Auch so vergehen Tage...

Wie man mehrere Stunden nicht zu dem kommt, was man eigentlich tun sollte:
  • Nach dem Mittagessen mit einer lieben Kollegin zu lange beim Kaffee hängen.
  • Einen Anruf von einer großen Tageszeitung bekommen, die mitteilen, dass sie eine Aktivität von uns in der Wochenendausgabe schalten wollen, und dann beim Recherchieren in der eigenen Bilddatenbank keine passenden Fotos zum Thema finden. Nach vielen Stunden anrufen und mitteilen, dass man leider nur komische, nicht wirklich passende Fotos hat, um zu erfahren, dass der Redakteur nun was gefunden hat... *peinlich*
  • Einen Anruf von einem Berater bekommen, um anzufragen, ob man kurzfristig interessiert ist bei einer Ausschreibung teilzunehmen - alle anderen Anbote sind eigentlich schon eingereicht.
  • Lange mit einer Kollegin reden, die gerade ziemlich mit ihren Netzwerkspartnern zu kämpfen hat. Prozesse reflektieren - draufkommen - dass auch Gender Fragen eine Rolle spielen - noch einmal diskutieren.
Danach in aller Eile den Antrag fertigstellen (der für heute unumstößlich auf der To Do Liste gestanden ist)- Um 20h - der Antrag ist im Kuvert - den Computer schnell auf Standby schalten, vergessen den Antrag auf dem Server abzuspeichern - und weg isser - na supi - hoffentlich müssen wir da keine Änderungen nachreichen - sonst muss ich die ganze Kalkulation noch einmal machen.

Jetzt muss ich von dem Tag noch ein bisschen runterkommen - und morgen muss eigentlich zwingend eine (hoffentlich zweitägige) Wanderung unternommen werden - bei den Wettervorhersagen...

Viel müssen---heute
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Meinungsbeforscht.

Ein führendes Energienunternehmen möchte anscheinden stärker im Gasbereich investieren und glaubt dazu die Meinung von unterschiedlichen Organisationen einholen zu müssen, auch wenn die Organisationen überhaupt nichts mit dem Thema Energie zu tun haben.

Aus Gutmütigkeit habe ich dem Telefoninterview zugesagt - und wurde dann mit massenhaft unnötigen Fragen bombardiert. Ich bin immer wieder überrascht, dass die Meinungsforschung damit etwas anfangen kann. Herzlich gelacht habe ich bei der Frage ob sich der Anteil der Atomenergie in Österreich verringern oder erhöhen wird. Gleichbleiben war keine Alternative.... Auch die Zuordnung von Eigenschaften zu Unternehmen, die man gerade dem Namen nach kennt, halte ich für einen ziemlichen Topfen - und es nervt ziemlich.

Der Supervisor, mit dem ich nach der Befragung gesprochen habe, war angenehmerweise bei meiner Nachfrage sehr professionell und hat sich für mein Feedback bedankt.
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Dienstag, 24. Oktober 2006

Erlebnisgastronomie -von Toiletten und Cocktails im Restaurant

Voll und zufriede sitze ich jetzt zuhause nach einem ausgiebigen lateinamerikanischen Essen im Kulin. Dort sitzt man sehr schick und kann sich riesige Portionen von Essen reinhauen. Angenehmerweise verpackt das Personal das Übriggebliebene auch in kleine Aluschälchen zum Mitnehmen. Jetzt weiss ich was es morgen gibt - soferne meine Verdauung mitspielt...

Zusätzlich gibt es in dem Lokal Erlebnistoiletten. Von Damenklo, kann frau durchs Aquarium zum Pissoir durchsehen. Männer in der Auslage gab es, obwohl ich zweimal unten war, leider nicht...

Blick von der Frauen in die Männertoilette

Im ersten Stock hingegen gibt es die Möglichkeit nach römischer Sitte - im Liegen - seine Cocktails zu schlürfen. Interessanterweise war der Raum vollkommen leer - vielleicht waren wir um 1/2 10 einfach zu früh da, um die Schickeria schlürfend zu erleben.

Cocktails im Liegen trinken
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Montag, 23. Oktober 2006

Ein seltsamer Tag - nach einem seltsamen Traum

... und der Tag weitere kleine Eigenartigkeiten....
  • wie ich dann den wecker abstelle, stelle ich fest, dass ich eine sms mitten in der nacht bekommen habe (das hab ich auch nicht gewusst, dass diese sich erst lautstark ankündigt, wenn der wecker abgestellt ist - gscheite funktion). Meine Freundin K. schreibt mir, dass sie schon am Weg zum Flughafen ist, mit sechs Büchern in der Tasche - d.h., dass sie tatsächlich mit einem Unbekannten Mann auf Urlaub fährt.
  • Um 9h komme ich ins Büro, wo es keinen Strom gibt. Ein Kollege schaltet einige Male Sicherungen aus und ein, nimmt zwei Computer vom Stromnetz, und dann geht es wieder.
  • Gegen 10h werde ich von einer Kollegin informiert, dass ein Mail das ich an jemand Anderen geschickt habe, in ihrer Mailbox gelandet ist - hä? Das verstehen wir beide nicht.
  • Gegen 11h erfahren wir ohne Vorwarnung, dass ab sofort für die nächsten zwei Stunden im ganzen Haus kein Wasser verfügbar ist. Ich leide unter aktutem Kaffeeentzug (oh! ein Wort mit drei "e") und fange mir langsam an vorzustellen, wie die Umbauphase im nächsten Jahr ausschauen wird.
  • Einfach nur fein, war der Anruf von meiner Freundin H. ob ich jetzt sofort mit ihr ins Kino gehen will. Da ich aber gerade zu dem Zeitpunkt schon mein Cordon Bleu ins Backrohr gegeben habe, einigen wir uns auf ein Bierchen im Salettl, wohin ich in Kürze aufbrechen werde.
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Traum

Wieder einmal ganz komisch geträumt:

habe wieder studiert - irgendwie war das internatmäßig - und wir hatten eine gruppenarbeit - irgendwas passte den lehrenden nicht an unserer gruppe - sodass wir nicht mehr zum vorbereiten kommen, sondern uns mit ihnen auseinandersetzen müssen- am nächsten tag bei der präsentation mus ich ziemlich improvisieren - auch wenn wir die grundidee hatten - jedenfalls fange ich zum präsentieren an und schweife ziemlich vom thema ab - surfe vor versammelter mannschaft im internet - schweife weiter ab und wache schweissgebadet drei minuten vor dem weckerläuten mit dem wort "foodchoice" auf den lippen auf.....
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Im Museumsquartier - Alt und Neu

Zum ersten Mal seit langem war ich heute an einem schönen Sonntag nicht wandern sondern in der Innenstadt - mit der lieben D. im Museumsquartier so richtig flaniert (Fotoserie dazu kommt hoffentlich/vielleicht später). Das schöne am Museumsquartier ist die Mischung zwischen Neu und Alt, die herumflanierenden schicken Menschen und die ungeheure Ansammlung an Kultur.

Eine erste Fotobearbeitung gibt es hier:

Alt und Neu
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Sonntag, 22. Oktober 2006

Traumhäuschen

Eigentlich wohne ich ja gar nicht so gerne am Rande von Wien, mit weiten Wegen zu vielen Infrastrukturen. Wenn ich jedoch - so wie heute wieder einmal - an folgenden Häuschen in meiner Umgebung vorbeikomme, dann schaut die Sache anders aus. Hier zu wohnen wäre wirklich etwas...
Wie kann ich dieses Haus bitte erben, oder (wenn´s sein muss) auch erwerben??

Knusperhäuschen
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Samstag, 21. Oktober 2006

Einmal Schweizer Bahn, bitte

In der Oktober Ausgabe von Brand eins gibt es einen schönen Artikel über die Schweizer Bundesbahn (SBB) - (Volltext immer ab dem Folgemonat erhältlich) der mich wieder an eine schönes Kapitel meiner Zeit in der Schweiz erinnert hat. Soviel Bahn gefahren wie in der Zeit, wo ich in der Schweiz gelebt habe, bin ich wohl vorher und nachher nie wieder.

Das erste Tolle war das Generalabonnement (kurz GA). Mit einer monatlichen Zahlung kann man nicht nur überall mit dem Zug fahren, nein es sind auch alles städtischen Verkehrsmittel und alle Busse in dem Tarifsystem drinnen. (In Österreich - glaube ich- unvorstellbar - wie komisch mich jeder Busfahrer anschaut, wenn ich es wage zu fragen, ob ch nicht eine Ermäßigung aufgrund meiner Vorteilscard haben kann...). Was bin ich durch die Gegend gefahren, tw. bin ich in den Zug gestiegen, weil es keinen Ort gibt, wo ich besser und konzentrierter arbeiten kann (komisch, ist aber so). Lebhaft in Erinnerung habe ich auch noch eine Fahr ins Tessin. Nachdem ich an einem grauen Novemberabend im Wetterbericht sehen konnte, dass am folgenden Tag im Tessin die Sonne scheint, bin ich am nächsten Tag kurzentschlossen in den Zug gestiegen. Zwei Stunden Fahrt - und dann ein kurzer Spaziergang in Bellinzona - ein Kaffee auf der Piazza - und wieder zurückgefahren - wunderbar...

Gleichzeitig hat mich auch immer wieder fasziniert, wie gut die einzelnen Verkehrsmittel aufeinander abgestimmt sind. Noch lange in Erinnerung bleiben wird auch mir auch sicher mein Ausflug nach Waltensburg. In Ilanz (die Stadt mit dem wunderbaren Brand "die erste Stadt am Rhein") konnte ich nach dem Aussteigen feststellen, dass eine ganze Busarmada dorsteht, und die Fahrgäste aufsammelt, die in die unterschiedlichsten Seitentäler unterwegs sind. Zehn Minuten sind Zeit, um von der Bahn in den Bus umzusteigen, und dann fahren ca. zehn Busse gleichzeitig los, und bringen die Passagiere auch in die entlegensten Seitentäler - ein eindrückliches Bild ("eindrücklich" ist übrigens auch ein Wort, das ich mir aus der Schweiz mitgenommen habe - viel schöner als das hiesige "beindrucken"...).

Auch in punkto KundInnenfreundlichkeit kann sich bspw. die Österreichische Bahn (ÖBB) noch einiges abschauen. Wenn es einmal Schwierigkeiten oder Verspätungen gab - konnte ich von den SBB MitarbeiterInnen entweder kompetente Auskunft bekommen - oder mir wurde mit einer erstaunlichen Transparenz mitgeteilt - warum noch keine Informationen möglich sind. Auch im Umgang mit schwierigen KundInnen sind die SBB MitarbeiterInnen offensichtlich gut geschult. Mit viel Bewunderung durfte ich miterleben, wie ein Beamter sehr lange ruhig, geduldig und freundlich Auskunft gab, aber keinerlei Unflätigkeit zuließ und dieses sofort - korrekt aber bestimmt - in die Schranken wies.

Wie ich dann schon längst wieder zurück in Österreich war, kaufte ich mir bei einer Zwischenlandung in Genf eine Schweizer Bahnhofsuhr für das Handgelenk.

Schweizer Bahnhofsuhr für das Armgelenk

Man beachte bitte den knallroten Sekundenzeiger - das Symbol für die Pünktlichkeit. Mehr zum Designer der Uhr und zu den Hintergründen ist hier zu erfahren.

Ein Blog über die SBB von einem Kondukteur (Schaffner) ist anscheinend leider im August eingestellt worden.
Hier gibt es einen sehr netten Artikel über die Schwierigkeit rechtzeitig die knapp bemessenen Anschlüsse am Zürcher Hauptbahnhof zu erreichen.
Und hier gibts den deutschen Bahn-Spass Blog, der die Bahn eher so zeigt, wie wir sie auch in Österreich kennen - bürokratisch, verspätet etc...

Und trotzdem - Bahnfahren macht Spass - um die Landschaft an sich vorbeiziehen zu lassen und selbiges mit den Gedanken zu tun, am besten dabei Kaffee trinken, um Leute zu schauen, Musik zu hören - oder ... zum arbeiten - auch in Österreich!
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Ein kleines Ärgernis

Wenn ich eine Beobachtung in einem Projektteam mitteile - und einer der Projektmitglieder diese Beobachtung - später vor externen Personen als seine Reflexion mitteilt. *grummel" - soll er doch sagen, das ist uns als Team aufgefallen - aber selber Lorbeeren holen - nur weil er zugehört hat....

Und das blöde daran ist: ich kann ihn nicht wirklich darauf ansprechen, weil ich dann kleinlich und egoistisch daherkomme (ist ja auch nicht ganz aus der Luft gegriffen....;-)). Und leider hatte ich in der Situation nicht die Gelegenheit mit einem entwaffnenden Lächeln zu sagen: vielen Dank, lieber xx, dass dieses Ergebnis unserer Reflexion weitergibst .... usw. Das ist meine Methode in Teams und Gruppen - aufzuzeigen, wie man sich aufeinander bezieht. Vielleicht gibt es noch gefinkeltere?
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Freitag, 20. Oktober 2006

Paprikababy

Heute beim Kochen - fand ich folgendes in meiner Paprika vor:

Neulich beim Kochen...
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Donnerstag, 19. Oktober 2006

Wien ist ein Kaff - Beziehungsverwicklungen

Und noch was Nettes war heute. Eine der WorkshopteilnehmerInnen war die - also, wie drücke ich das aus - da muss ich ausholen:

Meine liebe Freundin D. hatte eine recht wilde Affäre mit einer Frau (und tw. auch mit deren Freundin). Das Ganze hat sich über einige Zeit hingezogen - mit vielen Dramen von allen beteiligten Seiten. Und heute lerne ich also die damalige und jetzige Freundin von ihrer damaligen Affäre kennen. Während ich Sie darauf anspreche beginnt es in ihrem Kopf offensichtlich zu arbeiten. Was weiss ich?? Dann fragt sie mich ganz artig, wiel lange ich D. schon kenne (über 15 Jahre, das beruhigt sie eher), wie gut wir befreundet sind (oh derzeit alle zwei Wochen, interessant, aber manchmal auch nur alle paar Monate....). Die Frau ist also die Freundin von der ehemaligen Affäre meiner besten Freundin (uff)

Lustige Situation (ich stehe ja auch auf der angenehmen Seite). Wir verstehen jedenfalls recht gut - vom Hörensagen, habe ich ja eher ihre negative Seite kennengelernt. Sie ist ein bisschen Eso - aber noch im Rahmen, und hat eine angenehme ruhige und doch sehr bestimmende Art.

Nachdem dem Workshop rufe ich dann D. an, um von meiner Begegnung zu erzählen, worauf sie mir berichtet - sie hat gerade heute diese damalige Affäre getroffen.

Irgendwie lustig sich vorzustellen - was die zwei sich heute Abend erzählen - oder ob sie beide lieber drüber schweigen???
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Gruppen und Workshops

Einerseits will ich mich zurückziehen und habe keine Lust auf Kontakte mit anderen, vermeide zuviele Termine usw. - andererseits merke ich, wie gut es mir tut. Vor irgendwelchen Sozialterminen und Gruppengeschichten möchte ich am liebsten absagen - und nachher bin ich oft sehr froh dort gewesen zu sein (Vor Urlauben geht es mir übrigens oft ähnlich). Gestern ein anregender Termin im Ministerium und heute war wieder ein eintägiger Workshop zu einem unserer Forschungsprojekte - zu dem ich heute in der Früh noch gar keine Lust hatte.

Und dann hat es richtig Spass gemacht im Gruppenprozess zu sein und kreative Ideen zu spinnen. Schön ist es vor allem Zukunftsvisionen zu entwickeln, mit dem ausdrücklichen Auftrag nicht über Machbarkeit, sondern nur über Wünschbarkeit nachzudenken. Im nächsten Workshop wird dann von der Zukuntsvision ausgehend versucht die Schritte "rückwärts zur Realität" zu bestimmen (Backcasting nennt sich das). Schöne Gschichte....

Dafür ist meine Prag Reise nächste Woche - wo ich ein Seminar geleitet hätte - abgesagt worden. Bin einerseits nicht böse - weil ich somit das lange Wochenende gewinne - und andererseits habe ich ja jetzt wieder Lust auf Gruppe bekommen - und eine Einnahmequelle weniger ist es auch wieder...
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Mittwoch, 18. Oktober 2006

Plätschernd ...

Die Tage plätschern so dahin ... schaue täglich voller Sehnsucht aus dem Fenster und freue mich am schönen Wetter - und kann mich gleichzeitig zu nichts wirklich aufraffen. Habe komische leichte Fieberschübe - immer wieder bei Tag und bei Nacht. Arbeitsmotivation gleichbleibend niedrig - Zukunftspläne stagnieren.

Vor drei Tagen bei E-Bay angemeldet und meine ersten Käufe gemacht.

1. Ein Whiteboard (das ist so eine weisse Tafel, die man mit Spezialstifen beschreiben kann) für zuhause. Oft will ich Zusammenhänge in größeren Graphiken aufzeichnen als nur auf einem A4 Blatt. Das geht dann hoffentlich, wenn ich nicht Ewigkeiten brauche das Ding an die Wand zu hängen (für sowas bin ich Expertin)

2. Ein Photoshop - Tutorial. Das Photoshopen macht mir gerade ziemlich Spass. Verfärbe Bilder in diversen Farb- und Schwarzweissvariationen, versuche mich an Photocollagen, schnipsle herum usw...

Jetzt fange ich dann an meinen Fernsehtisch anzubieten, und vielleicht finden auch ein paar Bücher weitere Abnehmer....

Auch die Arbeit stagniert. Zum Glück habe ich Mitarbeiterinnen, die engagiert sind. Verbringe viel Zeit mit ihnen zu kommunizieren, und die Arbeitsplanungen durchzugehen....

Ansonsten: große Bürobesprechung am Montag, Dienstag zuhause, heute wieder mal ein Planungstermin im Ministerium (die angenehme Variante) und morgen ein ExpertInnenworkshop für ein Forschungsprojekt ... dann ab Freitag wieder zuhause ... *Hamsterrad dreht sich weiter*
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Dienstag, 17. Oktober 2006

Vom Nebel in die Sonne - auf der Dürren Wand (15.10)

Route: Gasthof Hornung (Börsenwirt) - Schweighof - Plattenberg/Gauermannhütte - Katharinenschlag - Blättertal - Kaisereben - Ascher
Anfahrt: Südautobahn - Ausfahrt Wiener Neustadt Nord - Piesting - Waldegg - nach Oed - Abzweigung nach links Richtung Miesenbach.
(Öffentlich mit Bahn und Bus ab Pernitz zum Gasthof Hornung- leider umständlich und ungünstige Fahrtzeiten)
Karte: Wanderatlas Wiener Hausberge
Verpflegung: Gauermannhütte (von Ostern bis Allerheiligen am Wochenende bewirtschaftet)
Steigung: 600 Hm
Gehzeit: 5 Stunden




Sehr nebelig ist es heute - mal schauen, wann er aufreisst. Ein Stück gehen wir auf der Straße dann biegt gleich der Weg nach links (richtung Wasssefall) ein. Diesen gehen wir gerade hinauf, bis wir wieder zur Straße kommen, die uns langsam in almiges Gelände führt. Einige Kühe schauen uns erwartungsvoll an; manche haben nur ein Horn.

Nebel an der Dürren Wand

Die Straße windet sich im Nebel zum Schweighof und von dort geht es noch ein Stück gerade weiter - bis wir zum Grat kommen. Ab hier geht es bergauf - und auf einmal lichten sich die Nebel und die Sonne kommt durch während unter uns eine dicke Wolkendecke liegt.

Über dem Nabel auf der Dürren Wand

Immer bergauf bis zum Gipfel - wo wir bei warmen Sonnenschein im T-Shirt sitzen und eine traumhaften Ausblick auf die weiterführende Route und den Schneeberg haben. Unter uns noch immer Nebel.

Blick vom Plattenberg (Dürre Wand) auf den Schneeberg

Die Gauermannhütte ist ein echtes Erlebnis. Diese Hütte wird vom österreichischen Touristenklub (ÖTK) (Bitte zur Gauermannhütte durchklicken) auf ehrenamtlicher Basis geführt. Jedes Wochenende kommt eine Gruppe rauf, um hungrige Wandernde zu verköstigen. Heute handelt es sich um zwei Männer und zwei Frauen, ich glaube keineR unter 80, und alle mit einem Hörgerät im Ohr. Die Frauen stehen in der Küche und richten deftige und wohlschmeckende Hausmannkost her und die Männer kellnern.

Bei der Gauermannhütte

Selbstbedienung ist nicht erwünscht. Die Herren lassen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, und wenn es rund um sie herum brummt und wurdelt. Eine deftige Essensauswahl (bei mir wieder einmal ein sehr feiner Schweinsbraten) und sehr günstige Preise, dazu die wunderbare Lage mit der einzigartigen Bedienung machen die Hütte zu einem besonderem Erlebnis. Oder wie der Wirt sagt. "Wir sind ja eine Hütte und kein Restaurant, net woa". Aufs Zahlen müssen wir ca. 20 Mn warten, weil der Wirt bestimmt, wann bezahlt wird, und nicht die Gäste.

Frisch gestärkt setzen wir unsere Gratwanderung fort und gehen im buntem Herbstwald (ja, vorige Woche waren die Blätter noch grün, nun strahlen sie in verschiedensten Farben). Schöne Gräser gibt es hier. Unsere Mitwanderin meint es handelt sich um Ingenieursgras - dies weil es die einzige Grasart ist, die BOKU AbsolventInnen erkennen können ;-). Eine andere gefundene Interpetation
ist, dass dieses Knäuelgras von LandschaftsplanerInnen wahllos zur Behübschung eingesetzt wird. (Handelt es sich hier wirklich um das Gleiche ich weiss es nicht, hübsch ist es jedenfalls...).

Auf der Dürren Wand

Bei der nächsten Abzweigung geht es nach links und wir wandern jetzt durch den Wald runter - eigentlich schade den schönen Kamm zu verlassen. Unser Weg führt uns durch das Blättertal richtung Ascher. Die erste Abzweigung geht nach der Häusergruppe Ascher links, und kurze Zeit später - geht dann von der Forststrße wieder eine blaue Abzweigung nach links. Kurz vor der Kaisereben stehen wir auf einmal vor einem Kahlschlag. Einfach alle Bäume abgeschnitten - und die versperren uns den Weg... Also kraxeln wir den Hang entlang Baum über Baum - und kommen zur schönen Marienebene wo wir uns noch mit Obst und Müsliriegel stärken. Danach geht der Weg noch kurz einen Bergrücken rauf - und dann geht es nur mehr runter, abwechselnd auf Forststraßen und Wegen bis wir nach Ascher kommen

Da wir nur mit einem Auto unterwegs stoppen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück - was problemlos geht. Zum Abschluss gibt es noch einen Kaffee im Börsenhof (früher Gasthof Hornung). Bei einem Kaffee bewundern wir die vielen Anspielungen auf Börsen und Aktienmärkte (z.B. Reproduktionen von Aktien und Kursen an den Wänden). Auf Nachfrage erfahren wir, dass nach dem Umbau in den frühen 90ern geplant war, vor allem Aktien- und Börsenseminare zu aquirieren. Das hat aber nicht im gewünschten Ausmaß geklappt. Nun werden die üblichen Persönlichkeits-, Verkaufs- und Esoterikseminare angeboten. Besonders entzückend finde ich die Bildsprache auf der Tafel vor dem Gasthaus.

Bildsprache

Frisch gestärkt fahren wir dann sehr zufrieden nach Wien zurück
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Montag, 16. Oktober 2006

Deutsch - Österreichische Beziehungen

Heute hat eine junge und hochmotivierte Mitarbeiterin aus Deutschland bei uns zu arbeiten angefangen. Dies möchte ich zum Anlass nehmen die drei MitarbeiterInnen deutscher Herkunft in unserer Bürogemeinschaft kurz vorzustellen.
  • M. ist seit über 10 Jahren in Österreich, und sich anscheinend sehr gut akklimatisiert. Sie hat eine sehr interessante Mischung aus ausgeprägtem Machtbewusstsein und einer "sanften" Herangehensweise an Menschen und Themen. Zu Beginn ihrer Zeit in Österreich neigte sie noch dazu vor versammelten Arbeitsgruppen detailgenau zu erklären, was denn alles falsch sei, und wie alles richtig zu machen ist. Mittlerweile hat sie eingesehen, dass dies in Österreich - insbesondere mit einem deutschen Akzent-, sehr oft auf starken Widerstand trifft, und greift nun auf subtilere Methoden der Einflussnahme und der Kritik zurück.
  • S. ist seit neun Monaten in Österreich - "flüchtete" (Eigendefinition) vor vielen Jahren aus südlicheren deutschen Gefilden nach Hannover. Sie entspricht dem klassischen Klischee einer kühlen, Norddeutschen - kämpft mit der österreichischen Bürokratie und kann sich sehr lang drüber aufregen, kann nur schwer akzeptieren, dass hier alles über Beziehungen läuft, und hat noch dazu das Problem, dass ihr Freund aus Hannover immer nur dann nach Wien kommt, wenn hier Schlechtwetter ist.
  • Und schlussendlich K. - seit einer Woche in Wien, und vor drei Jahren schon einmal Praktikantin bei uns. Kommt aus Bayern und kommt mit der hiesigen flockigen Art sehr gut zurecht. Findet immer innerhalb von zwei Wochen eine Wohnung, weil sie überall sofort Leute kennenlernt.
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Sonntag, 15. Oktober 2006

Jugend macht jung

Hatte heute einen wunderschönen heißen Wandertag auf der Dürren Wand (Beschreibung folgt) mit drei netten jungen Leuten, von denen die Älteste 12 Jahre jünger ist als ich. Wir hatten sehr angenehme Gespräche, sind verträumt in der Sonne gesessen und haben den zum Greifen nahen Schneeberg bestaunt. Es war angenehm und leicht.

Ein Tag mit Studis erinnert auch an die eigene Studienzeit -die für mich sehr schön, voller neuer Eindrücke, Erkenntnisse und Ideen war. Das tut gut - macht mich selbst auch irgendwie wieder jünger - sollte ich öfters tun - sonst fange ich demnächst noch an mit meine Freundinnen über unsere kleine Wehwechen zu reden....
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Weine nicht, Lache - Ein persischer Abend

Angefangen hat der Abend im Chaos. Zu spät auf Touren gekommen, feststellen müssen, dass meine Jean aus unerfindlichen Gründen mehrere nasse Flecke hat, schnell nach was anderem zum Anziehen suchen und gleichzeitig noch die letzten Minuten der Gilmore Girls erhaschen...

Drei Minuten vor Einlass bin ich im Kino - zum Glück haben meine Eltern die Karten schon gekauft. Was dann folgt ist ein sehr einzigartiges Erlebnis. Exile Family Movie (Die Website ist hingegen ein Erlebnis der anderen Art, im Google nicht zu finden - und von der Aufmachung ein bisschen viel des Guten...) Egal - der Film ist eine Art Doku Soap und erzählt von einer persischen Familie in der Diaspora - die sich - für viele das erste reale Kennenlernen - still und heimlich in Hotelzimmern in Mekka trifft. Weine nicht, Lache - ist ein häufig vorkommender Satz - und dieser ist wohl auch an das Publikum gerichtet - es ist so rührend -und es ist ein Film und auch Realität -wir lernen die Familie des Filmemachers kennen und lieben, während sie sich selbst kennen- und lieben lernt.

Danach gehen wir persisch essen ins Hatam. Persische Küche Vis a Vis vom Wuk. Wir essen Huhn in Nusssauce mit Granatapfelmarkt, Rindfleisch mit Wildkräutern und Bohnen und den Persischen Reis - mit Butter, Eidotter und Grilltomate schwelgen im Geschmack und unterhalten uns über den Film, die Emmigrationsgeschichte aus dem Iran, Integrationsfragen der zweiten und dritten Generation und weiteres. Ein zufriedenstellender Abend ...

... und morgen heute gehts am Berg ... *freu*
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Samstag, 14. Oktober 2006

Wien, Zürich, Vancouver - Lebensqualität

Voriges Jahr durfte ich im Herbst drei traumhafte Wochen in Vancouver verbringen - einer der Städte mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Auch Wien und Zürich sind bei diesem Index ganz oben. Wien ist meine Heimatstadt und in Zürich habe ich zwei Jahre gewohnt. (Übrigens Im Jahr 2006 hat sich auch Genf auf diese Liste schieben können - ist aber mit 180.000 EinwohnerInnen auch ein bisschen außer Konkurrenz. Wien ist übrigens die einzige Millionenstadt auf den vorderen Plätzen dieser Listen).

Im Rahmen der drei Vancouver Wochen konnte ich schon recht gut erahnen, was die Vitalität dieser Stadt ausmacht. Indian Summer gibt es an der kanadischen Westküste leider nicht (wie ich im Vorfeld nichtsahnend gehofft habe), weil die kanadische Westküste mit Nadel- und nicht mit Laubwäldern bestückt ist. Vancouver ist also eine lebendige offene Stadt, mit einem auch im Abend belebten Zentrum, wunderbaren Restaurants, einer großen Gay Community und und und. Bald ist die ganze Stadt im Olympia Fieber (2010) Neben anstrengendem Unterricht konnte ich dafür bei Schönwetter die Stadt erkunden, die fast überall von Meer umrundet ist - entweder Promenaden oder Sandstrände. Und das bringt mich zum eigentlichen Anlass dieses Beitrags. Ein von mir neu eingefärbtes Strandfoto - hinter mir erheben sich übrigens die Wolkenkratzer.....

Am herbstlichen Strand
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Freitag, 13. Oktober 2006

Radiohörkonflikte

Wieder so ein "Nicht Tag" heute - viel geschlafen, gesurft, schlechte Serien geschaut und ein bisschen ins Photoshop weitergewühlt. Nach drei langen und anstrengenden Tagen im Büro - hat das gut getan.

Sonntags komme ich in Zukunft in Radiohörkonflikte. Da gibt es einerseits das gute alte Kulturquiz auf Ö1. Immer wieder tolle Themen, Fragen - die nicht so einfach zu beantworten sind, gscheite, lustige und skurrile KandidatInnen und ModeratorInnen voller Niveau und Humor - ein Vergnügen.

Andererseits gibt es ab kommenden Sonntag ein Revival der legendären Sendung "Trost und Rat" auf Radio Wien von und mit Willi Resetarits - eine blendenden Mischung aus Wiener Schmäh, spitzbübisch lächelnder Lebenshilfe, Musik aus fast allen Richtungen (Wienerlied, Schlagermusik, Blues etc..) und noch vieles mehr. Alte Sendungen gibt es jetzt auch als Podcast zu hören.

Beides sonntags von 13h-14h. Beides auch via Internet zu hören.

Diesen Sonntag werde ich mich - sollte das Wetter halbwegs halten - vor dieser Entscheidung drücken und wieder auf den Berg gehen.
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Donnerstag, 12. Oktober 2006

Computern lernen

Vor knapp 15 Jahren habe ich mir meinen ersten Computer gekauft und Schritt für Schritt Word und Excel kennengelernt, SPSS war noch DOS basiert und jeder Befehl musste händisch eingetippt werden. Mühsam habe ich mir im Selbstlernverfahren die Programme angeeignet und mit jeder Seminararbeit, mit jedem Nebenjob bin ich tiefer in die Funktionen eingedrungen. In der Schule gab es ja das alles noch nicht, und auf der Uni - wer hätte uns das beibringen sollen? Also haben wir getüftelt wie die Wilden - und es hat Spass gemacht. Meine Mutter hingegen musste mit 50 noch Computeranwendungen lernen - und sie kann bis heute nur einfachste Textverarbeitungen (und Strategiespiele - die aber auf hohem Niveau).

Und irgendwie war ich lange Zeit der Meinung bei den Jungen ist das anders. Die wachsen doch mit dem Computer auf, haben alle einen in ihrem Kinderzimmer stehen, und auch in der Volksschule gibt es ja anscheinend immer mehr Computer. Wenn ich mir jedoch unsere jungen PraktikantInnen anschaue - mit welchen Computerfragen sie zu mir kommen - bin ich überrascht. Printscreen - noch nie gehört, Formatvorlage - was ist das, Tabulator - Hä... Und so geht es immer weiter. Ja, lernen Sie das denn nicht in der Schule?? Da wird immer davon geredet, was für eine wichtige Kulturtechnik die Anwendung von Basicprogrammen ist, aber ich frage mich langsam ob das immer noch eine Technik ist, die nur im Selbstlernverfahren angewandt wird. Wäre es nicht logisch, wenn der Computerführerschein Teil des Schulabschlusses wäre??
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Photoshop - Erste Versuche

Wieder einmal wollte ich heute auf der Mariahilferstr. etwas zum Anziehen kaufen - und bin dann im Endeffekt im Thalia gelandet. Angeregt durchs Bloggen und das dazugehörige Fotografieren - habe ich mich in diesem Eck umgeschaut und ein Buch (siehe meine Bücher) und eine Zeitschrift zum Thema Photoshop gekauft. Dieses Programm möchte ich schon so lange lernen - bei jedem anderem Programm habe ich es immer mit "Learning by Doing" problemlos hingekriegt, nur bei Photoshop bin ich immer an konkreten Fragestellungen aufgrund der Komplexität des Programmms gescheitert. Da schlummert es seit Jahren auf meiner Festplatte - das kann doch nicht sein.

Erste Versuche habe ich heute im Bereich Umwandlung auf Schwarz Weiss unternommen (siehe unten). Gescheitert wiederum bin ich dann auf der Suche nach so komischen Werkzeugen - wie Nachbelichter - das habe ich einfach nicht gefunden - falls jemand Hinweise hat....

Hier also der Grundlsee an einem kühlen Augustabend:

Abend am Grundlsee
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