Eine Besonderheit des gleichgeschlechtlichen Turniertanzens ist übrigens der role change, also der Rollenwechsel respektive Führungswechsel während eines Tanzes. Da zeigt sich dann auch, wie stark die jeweilige Rolle eingeübt ist und es dauert einige Zeit bis der Körper da wirklich mitmacht, bis es scheinbar mühelos gelingt in einem Augenblick von führend zu geführt zu switchen und umgekehrt. Das sieht dann bei Ungeübten mitunter ziemlich witzig aus, wenn die Frau verkrampft damenhaft lächelt, während sie sich schwer in den Arm der Führenden legt und die Dame zwar tapfer das Kinn reckt, aber die Führungshaltung doch wenig überzeugend wirkt. Falls Kopf und Gemüt überhaupt willig sind bzw. sich in die andere Rolle einfühlen können oder wollen. Die Führende ist ja gewöhnt Richtung, Tempo, Figuren etc. anzugeben und muss diese Machtposition abgeben und, was vielleicht noch schwieriger ist, in die rezeptive Position gehen. Umgekehrt ist es für eine eingefleischte Dame gar nicht so ohne plötzlich nicht nur die eigenen Schritte (und natürlich die ihrer Frau, nun Dame ;) im Voraus zu bestimmen sondern auch die Navigation im Raum und die Koordination mit den anderen Paaren auf der Fläche.
Inzwischen gibt es aber auch schon im social dancing, also bei all denen, die nur zum Spass tanzen, sehr viele Frauen, die die Schritte auf beiden Seiten können. Und das erweitert dann die Möglichkeiten zu tanzen ungemein!
Grüßlein zur späten Stunde ;)
Bei den Männern gibt es wohl den Vorteil, dass weniger Männer als Frauen tanzen wollen. Dadurch finden sich doch eher immer Tanzpartnerinnen. Wie das allerdings in der Homo-Szene aussieht, weißt ich nicht.
Inzwischen gibt es aber auch schon im social dancing, also bei all denen, die nur zum Spass tanzen, sehr viele Frauen, die die Schritte auf beiden Seiten können. Und das erweitert dann die Möglichkeiten zu tanzen ungemein!
Grüßlein zur späten Stunde ;)
bussi am abend ;-)